[Eliza & Galen] Kaffeekränzchen und hässliche Wahrheiten

Kivutar ließ zeitnah verlautbaren, dass das so in Ordnung sei.

Ohne weiteres stieg Eliza in den Wagen von Galen ein, sobald dieser vor dem Café anhielt. Sie nickte ihm zu und schaute auffordernd.
"Hey. Alles klar?"

Galen startete augenblicklich den Motor und fuhr los.

"Es ist ein langer Tag gewesen." erwiderte Galen müde und fuhr in Richtung der Irminsul. "Und Schlaf werde ich heute keinen mehr bekommen."

Einen Moment lang, musterte Eliza, Galens Profil. "Naja wir werden ja nur reden und planen, richtig? Da werden es wohl ein paar schwarze Kaffee tun müssen!"

Was hat der wohl den ganzen Tag getrieben? Den Kram organisiert auf jeden Fall....da sollte ich mich wohl mal bedanken...ach wie ätzend! Naja das tue ich später wenn der Scheiß vorbei ist. Ohhh Fuck ich bin gleich mit dem ganzen Haufen der Hüter umgeben und ich kenne bis her nur Mister Paranoia hier! Bin ja gespannt wie der Rest von denen so drauf ist.

"Reden, planen und danach Pläne ausführen." erwiderte Galen gähnend und rieb sich kurz mit dem Handrücken die Augen.

Und du wirst uns die Informationen des Konzils beschaffen müssen, die wir brauchen. "Kennst du schon Merryweather? Einer eurer Syndic."

"Den Namen habe ich gehört, aber getroffen habe ich den noch nicht. Mir fehlt auch immer noch die offizielle Aufnahme in den Orden. Ist aber geplant, wenn ich morgen bei meinem Mentor war, mein´ ich."

Sie schaute nachdenklich drein um sich dann gemütlich in den Sitz zurück zu lehnen.

Galen seufzte verdrießlich.

"Verflixt." fluchte er leise. "Die Sache in dieser Stadt ist ja, dass 'wir Diamantenen' ja nie mit 'euch Libertin' reden und die ganze Zusammenarbeit nicht funktioniert... Wie in einem Fall wie heute, wo wir euch helfen, aber keinen Zugriff auf eure Ermittlungen haben, die von Merryweather geführt werden... Und der kann es sich ja auch nicht leisten offiziell mit uns Hütern zusammen zu arbeiten, denn er möchte ja bestimmt wieder gewählt werden."

Galen sah kurz zu ihr herüber.

"Und da hatte ich die Hoffnung, dass du die Brücke schlagen kannst."

"Ahja, dann muss das wohl so gehen und deine Vorteile durch meine Person müssen noch warten.Wird sich sicher noch was ergeben, wenn alles gut läuft!"

Sie schaute Galen etwas abschätzend an.

Galen seufzte gequält.

"Kannst du mir mal sagen, wo du meinem Vorteil darin siehst, wenn wir diesen Angriff gegen dich nicht nur abwehren, sondern auch noch nachhaltig investiagtiv tätig werden?" fragte Galen. "Die Perspektive hätte ich wirklich gerne, denn ich sehe nirgendwo einen persönlichen Vorteil in meiner Arbeit. Bis jetzt riskiere ich einfach Tag für Tag mein Leben dafür, dass andere Leute sorgenlos schlafen können. Und Dank dafür erwarte ich keinen, denn ich tue dafür wirklich schlimme Dinge, für die ich keinen Dank verdient habe. Aber ich würde mir wünschen, wenn Informationen, die mir möglicherweise diese Arbeit erleichtern... und anderen Menschen - mich doch tatsächlich einbegriffen - vielleicht sogar das Leben retten könnten, mir nicht wegen politischen Spitzfindigkeiten vorenthalten werden."

Er sah herüber zu Eliza und er klang für Galens Verhätnisse wiklich angeätzt.

"Umso reibungsloser das Pentakel funktioniert, umso weniger schlimm sind die Dinge, die ich tun muss, damit diese Stadt in ihrem derzeitigen Status bestehen kann. Und das... das ist mir dann doch ein persönliches Anliegen."

Wieder seufzte er, diesmal nicht gequält, sondern erschöpft.

"Entschuldige... Ich hatte zu wenig Schlaf die letzten Tage... Oder eher Wochen, um ehrlich zu sein. Ich hätte das alles nicht an dir auslassen sollen." Eliza war sicher Schimpftriaden ganz anderer Kaliber gewohnt. Galen klang eher, als hätte er mal ordentlich meckern müssen. "Du kannst ja wirklich nichts für die derzeitige Lage."