[Eliza & Galen] Kaffeekränzchen und hässliche Wahrheiten

[i]Ich fürchte, dass sie einem wildfremden eine Wohnung geben, bei dem ich dann wohnen soll, wird nichts! Es gab in der Vergangenheit Probleme... Sie schluckte hörbar und saß recht starr da.

Sie sind auf Männer mit denen ich zu tun habe, in Kombination mit Geld nicht gut zu sprechen! Ihr Gesicht wurde leicht Rot.

Eliza wurde still, Wut sprudelte in ihr hoch, sie ballte die Fäuste, in ihrem Gesicht zeigte sich ihr innerer Zorn, gemischt mit einem tiefem Schmerz, eine Verletzlichkeit sickerte durch und zeigte sich an ihrer Gestik und Mimik. Sie sackte in sich zusammen und blieb starr sitzen und starrte nach vorne durch die Windschutzscheibe in die Leere.

Eine von Galens Händen legte sich auf ihre Schulter. Stille war in ihrem Kopf. Der Zauber verblieb.

Sie saß einige Minuten so da. Dann hörte Galen erneut ihre Gedanken, kühl und mechanisch.

Ich sorge irgendwie dafür, dass ich an Geld für eine Wohnung komme. Wenn ich eine Wohnung habe, ziehe ich ein. Du könntest dann unter einem Vorwand dazu ziehen, bis die von der Silbernen Leiter auf diese Idee kommen, dauert es ja sicher. Dann können die anderen dazu ziehen, und es wirkt als hätten sie eine super Idee gehabt.

Galen wartete geduldig ab, bis sie von sich aus das Gespräch erneut eröffnete.

'Überstürze nichts. Wir wissen ja nicht, wie viele Leute wir werden, wie viel Platz wir brauchen werden, wo wir hinziehen wollen und so weiter. Hast du etwas wo du für den Moment unter kommen kannst? Du dachtest an Mentoren im Plural...'

Ja, ich hab gleich mehrere Mentoren. Momentan bin ich bei Fleetwood in der Kabale zu Gast, da bin ich seid zwei Tagen. Wie lange ich dort übergangsweise bleiben kann, weiß ich nicht. Das müsste ich abklären.

Sie setzte sich auf und schaute Galen an.

'Gut. Dann gehen wir einen Schritt nach dem anderen.' schlussfolgerte er ruhig. 'Erzähl mir doch mal was über dich. Was ist dir wichtig?'

Also einiges über mein Erwachen und danach weißt du ja bereits. Das ich bereits Mentoren habe und gleich mehrere. Das ich nicht in meiner eigenen Wohnung bleiben konnte weil die Wichser hinter mir her sind...anscheinend immer noch!

Kurz war es still. Eliza versuchte ihre Gedanken zu sortieren.

Mhhh was noch, ich habe bisher Umweltwissenschaften studiert und nebenbei ab und zu gearbeitet. Ich lerne seid ich denken kann, verschiedenste Kampfkünste und betreibe einige aktiv. Wie mein Studium ja vermuten lässt bin ich sehr Umwelt engagiert! Ich habe für die Natur bisher getan was mir möglich war. Ich bin bisher auch umweltpolitisch extrem aktiv gewesen, deswegen die Sache mit Greensheet! Ich habe große Probleme damit belogen und betrogen zu werden. Ich habe gewaltig was dagegen wenn Tier, Mensch und Umwelt mutwillig zerstört und ihrer Freiheit beraubt werden. Ich habe bestimmte Überzeugungen und dazu stehe ich und dafür kämpfe ich wenn nötig auch. Mir ist die Natur sehr wichtig und meine Malerei...

Wieder wurde es still. Eliza sah nachdenklich mit gerunzelter Stirn, im Autoinnenraum umher.

Seit ich Erwacht bin, muss ich vieles überdenken, dass Erwachen verändert...und ich hatte noch keine Pause um mal wirklich über alle länger nachdenken zu können! Wegen der arkanen Interessen, ich bin sehr an Artefakten interessiert, an Geistern und den Wesen der höheren Reiche, wie die Weberin an die ich geraten bin. Was kann ich dir noch erzählen? Hast du vielleicht irgendwelche Fragen? Ansonsten wie sieht es mit dir aus?

'Wer sind denn deine Mentoren? Fleetwood kenne ich zum Beispiel gar nicht.' fragte Galens Gedankenstimme nach.

Vor ihm erstreckten sich die Straßen San Fransiscos.

'Lug und Betrug sind mein Beruf, Eywa. Und ich kann dir nicht versprechen, dich in jede meiner Operationen, in die Ziele meines Ordens und andere Geheimnisse ein zu weihen. Ich kann dir sogar versprechen, dass ich das so oft nicht tun werde, dass unsere Beziehung leiden wird... Aber ich werde die Mitglieder meiner Kabale nicht verraten, nicht gegen sie vorgehen, solange sie Teil der Kabale sind und so oft es geht, werde ich einfach sagen, dass ich über etwas nicht sprechen kann, wenn ihr mich nach etwas fragt, dass der Geheimhaltung unterliegt. Lügen werde ich nur, wenn es eurem Schutz dient: Wenn selbst das Wissen darüber, dass ich euch nichts sagen kann, euch oder mich in Gefahr bringen würde.' Anfangs klang er traurig, am Ende überzeugt.

'Dort draußen sind Magier, die nicht mit fairen Mitteln kämpfen. Und es braucht Menschen, die gewillt sind, gegen sie mit allen Mitteln, die einem zur Verfügung stehen, gegen sie vorgehen. Oft auch gegen das Gesetz. Ich gehöre zu diesen Leuten... Und ich sehe auch bei dir Potential dazu. Du hast dem Abgrund ins Gesicht gesehen und ihm Kampf versprochen. Vielleicht verstehst du deshalb, warum ich tu, was ich tu.'

Galen schluckte.

'Berufsbedingt beschäftige ich mich viel mit Ethik, mit den Fragen nach richtig und falsch, wo die Grenzen sind und wie Menschen zu Tätern, Verbrechern und bösen Menschen werden... Ich ermittle auch viel und vielleicht deshalb entwickle ich eine Faszination für die Geschichte und Veränderung von Dingen... Ein Tritt der eine Spur hinterlässt beispielsweise... Sozusagen die Mitte von Materie, Zeit und Entropie. Denn die Grundlagen des Zeitarkanum beherrsche ich auch.'

Sie hörte wieder mit größter Aufmerksamkeit Galens Gedanken zu und reagierte mit ihrer Mimik auf seine Worte.
Meine Mentoren sind Fleetwood und Sapphire, dazu bringt mir Belladonna etwas bei wenn sie mal hier ist. Ich weiß nicht ob du die anderen beiden kennst?

Sie schaute ihn von der Seite an.

Ich sage es mal so. Wenn das Lügen und Betrügen zu deinem Job dazu gehört. Dann ist das so! Solange du mir ehrlich ins Gesicht sagen wirst, dass ich meine Nase nicht in bestimmte Sachen stecken soll, weil du mir nichts sagen kannst, um nicht Lügen und Betrügen zu müssen, dann komme ich damit klar! Dann akzeptiere ich das! Das ist dann Vertrauen von mir zu dir! Wenn du mir mit deinem Persönlichem Leben Vertrauen kannst so wie ich dir, dann wird das alles klappen!... Ihre Gedankliche Stimme klang fest und klar.


Eliza schaute auf die Straße und sah entschlossen aus.
Ja, ich verstehe warum du tust was du tust und auch wie du dazu gekommen bist! Hätte das Schicksal mich vor ein paar Tagen, in der größten Not, als ich Mitten unter den Augen dieses Dreckspacks saß, ohne es zu wissen, nicht zu Fleetwood geführt, die mir sofort geholfen hat, wer weiß was dann mit mir geworden wäre! Auf jeden Fall wäre ich nicht geschützt gewesen durch das Freie Konzil! Eventuell hätten sie es geschafft mich zu indoktrinieren...aber wahrscheinlich wäre ich einfach Tot, weil ich mich niemals untergeordnet hätte! Mich hätten aber auch die Hüter finden können, in einem Moment in dem es beinah zu spät gewesen wäre und es hätte eine Menge Aufwand gebraucht, dann wäre ich nun geschützt durch euch! Du verstehst!

Sie wartete einen Moment lang und lächelte dann verträumt vor sich hin. Nach kurzer Zeit schnappte sie sich ihren Rucksack und kramte darin. Sie zog einen Beutel heraus und schüttete diesen auf ihrem Schoß, heraus kamen ein Tarotdeck, Edelsteine, kleine Kerzen, Sachen zum Räuchern und einige Holzplättchen mit eingebrannten Runen zum Vorschein. Sie nahm das Tarotdeck in die Hand, holte die Karten hinaus und sah sie in Ruhe durch.

'Belladonna bin ich schon begegnet. Die ist meines Wissens nach mit Kapoonis in einer Kabale und hält entsprechend wenig von mir. Wie war dein Eindruck von ihr?'

'So können wir es halten - außer in jenen Fällen in denen selbst ein: Frag nicht weiter zu viel sein könnte. Dann muss ich mir das Entscheidungsvorrecht nehmen, zu lügen. Damit ihr zumindest offiziell behaupten könnt, ihr hattet von nichts eine Ahnung... Da muss die Kac-' der Gedanke korrigierte sich selbstständig. 'Da muss dann einiges zusammen gekommen sein.'

Traurig sah er auf die Straße. Nur weiß ich nicht, ob wir dich gerettet oder als Kollateralschaden abgewunken hätten, dachte er für sich, nicht an Eliza gerichtet, als sie an ihre Gefängnissituation dachte.

'Man darf nicht verharmlosen was wir tun - oder es veredeln. Wir sind der Bodensatz des Pentakels. Wir betrügen, hintergehen, erpressen, schnüffeln an Orten, wo niemand etwas zu suchen hat und manchmal morden wir außerhalb des Gesetzes... Man darf das nicht für Heldentum halten.' erklärte er und sah zu ihr herüber.

'Deine Instrumente?' fragte er. 'Die Dinge der gefallenen Welt, die eine symbolische Bedeutung haben und deshalb ein Imago stärken kann. Wir Diamantenen nennen solcherlei Yantra. Sanskrit für Maschinerie oder Vorrichtung.'

Sie sah sein trauriges Gesicht und sah ihn ebenfalls an, als er sie anschaute. Sie wartete ab und gab dann ihre Gedanken an Galen weiter.

Ich halte Belladonna für hilfsbereit. Sie ist direkt, hat starke Überzeugungen und steht dazu. Um mit Belladonna klar zu kommen, muss ich mit denen aus ihrer Kabale ja nichts zu tun haben, keine Ahnung. In Fleetwoods Kabale, gibt es auch jemanden mit dem ich es mir versaut habe. Naja, nun findet er mich super ätzend fürchte ich!

Sie grinste, als sie durchdachte was Galen hörbar für sie an Gedanken weitergegeben hatte.
Du kannst es ruhig sagen, die Kacke muss verdammt nochmal dampfen. Aber ich verstehe!

Weißt du, das Schicksal hat mir geholfen, als ich es brauchte, es hat mich schon dahin geführt wo ich gut aufgehoben war! Das es mich nicht zu euch, oder irgendeinem der Diamantenen geführt hat, dass sollte genug sagen! Aber ich kann dich in Ordnung finden, wenn ich will!

Die Sachen hier sind nicht meine Instrumente. Das sind einfach ein paar meiner Sachen, solche Dinge besaß ich auch bevor ich erwacht bin. Ich hatte nur eine Idee.

Sie hielt die Karten fest in der Hand, konzentrierte sich darauf und wirkte ihre Magie.

Spoiler:

Eliza zog mit geschlossenen Augen eine ganz bestimmt Karte zielgerichtet aus dem Kartenstapel hinaus und sah die Karte an. Sie lächelte und zog eine Augenbraue hoch. Dann hielt sie die Karte in Galens Sichtfeld.

Für unsere Kabale!

'Ich halte Belladonna und ihre Kabale für radikale Aufwiegler. Gut möglich, dass sie es nicht gerne sieht, wenn du in ihren Augen mit dem Feind gemeinsame Sache machst.'

Galen sah einen Sekundenbruchteil auf die Karte, dann konzentrierte er sich wieder auf die Straße.

'Der Page der Pentakel. Eine Karte der Höfe, aber die mit dem niedrigsten Status. Dazu das Pentakel. Zumindest ich nutze eine Münze als mein Werkzeug. Was hat die Karte sonst zu bedeuten?'

Eliza dachte einige Momente für sich alleine nach. Danach hörte Galen Gedanken die sehr überdacht klangen, man hörte das sie dem Ganzem eine Wichtigkeit zuordnete.

Bei der Tarotkarte Page der Pentakel, geht es um den eigenen Wert in Verbindung mit Selbstachtung. Genau wie der Page der Pentakel sein Pentakel über alles hochhält soll man seine eigenen Talente und Fähigkeiten achten und den eigenen Wert wertschätzen. Erst nach einer Phase der Selbstreflektion erkennt man sich selbst, entwickelt ein gesteigertes Selbstwertgefühl und ist ausgerüstet, die angestrebten Ziele und Aufgaben zu erreichen und zu erfüllen.

Die kurze Bedeutung der Karte wäre, Selbsterkenntnis, Selbstwertgefühl, Eigenständigkeit, Erdung, Reichtum des Herzens, Stabilität, Vertrauen, Engagement, Wohlstand erleben, Chancen Träume zu verwirklichen.

Das wäre es grob, mehr fällt mir gerade selber auch nicht ein.

'Ich hatte in Erinnerung die Münze steht für Erde und der Page wäre jemand, der Dinge pragmatisch und bodenständig angeht. Kein Träumer, sondern ein junger, zielstrebiger Mensch mit realisierbaren Zielen. Das deckt sich ja ganz gut mit dem was du meinst.'

Er lächelte.

'Ich seh mich schon darin. Du auch?'

Ja stimmt, dass mit der Erde habe ich vergessen. Aber das Geerdet sein habe ich erwähnt... Jup ich erkenne mich darin auch eindeutig wieder!

Sie lachte und lächelte Galen an.

Der Rest wird noch folgen, darum geht es ja schließlich auch!

'Das wäre auch gar kein schlechter Kabalenname: Die Pagen des Pentakels.' Er lächelte schmal.

'Ist nur kein Sanskrit... Aber das überlassen wir mal den prätentiösen Schicki-Micki-Kabalen. Wir sind schlicht und pragmatisch und konzentrieren uns auf das, was wirklich wichtig ist.'

Eliza lachte auf und lächelte zufrieden, in fröhlicher Stimmung.
Ja das stimmt, der Name ist echt gut! Was da irgendwer zu sagt und ob der irgendwelchen Regeln untersteht, ist doch egal, wenn wir den Namen gut finden!

Schlicht und pragmatisch, naja muss ja nicht auf alles passen, reicht ja wenn das meiste meines Handelns da drunter verbucht werden kann! Sie sah in den Rückspiegel, prüfte ihr Äußeres und lachte laut.

"Schlicht und pragmatisch, ach ja..."

'Was andere denken, mag egal sein... Aber Namen haben durch ihre Symbolik Macht. Ein gut gewählter und gnostisch durchdrungener Schattenname, verstärkt durch die Symbolik eines Kabalennamens, kann einen Zauber genau so, wenn nicht sogar besser stärken, wie es andere Yantras vermögen.' trug er gedanklich vor.

'Mal was anderes... Bist du vorsichtig beim Wirken deiner Sprüche? Rücksichtsloses Zaubern ist meiner Meinung nach eines der größten Verbrechen, welches durch Magier begangen werden kann und werde ich nicht tolerieren können.' warnte er sie vor. 'Und ich hoffe meine Aufgabe in der Kabale gut genug zu erfüllen, dass das Maß an den Abgrund herausfordernder Magie möglichst gering gehalten wird. Der Grundsatz meines Ordens: Magie ist fragil .Klammer auf. Paradox und ähnliche Akte stören also die magische Umwelt, zerstören sie womöglich... Ähnlich dem mundanen Umweltschutz... Ein kleiner Fehltritt kann ungeahnte nicht intendierte Folgen haben .Klammer zu. deckt sich ja auch mit einem Grundsatz des Konzils: Schließlich ist der Abgrund der Quell die Lüge. Jene, die ihm also Eintritt in diese Welt gewähren, sind Diener der Lüger. Oder zumindest ihre Unterstützer.'

Oh man wenn du nur wüsstest Herr Oberlehrer! Ich hoffe das sind bei ihm nur irgendwelche seltsamen Angewohnheiten, für seine Belehrungen kann er sich wenn anderes suchen gehen. Sie dachte für sich alleine und es dauerte etwas bis Galen ihre Gedanken wieder hörte.

Ja Namen haben Macht! Das ist mir bereits bekannt. Nur wird sich nicht jeder einen Schattennamen wählen wollen, der zu einem Kabalennamen passt. Es ist um ein vielfaches wichtiger, dass man einen Namen wählt, der zu einem selbst passt und dem was man ist, war und sein möchte!

Ich weiß nicht ob das eine Angewohnheit von dir ist, aber hey ich weiß tatsächlich Bescheid! Es ist nicht so, dass mir so etwas nicht schon bereits erklärt wurde! Du betonst ja selber wie wichtig das Ganze ist...also wenn du gerne etwas erklärst, frag doch vorher ob ich darüber bereits Bescheid weiß! Abgesehen davon es ist eine gute Sache wenn du direkt heraus sagst was Sache ist!...Aber wenn deine Warnung mehr als das ist, dann lass dir das jetzt gesagt sein...Ich achte selbst darauf was ich tue und darauf den Abgrund nicht zu stärken! Tust du das denn auch?! Ich brauche niemanden, absolut niemanden der mir hinterher spioniert und mir auf die Finger schaut, ob ich etwas richtig tue! Du hast vorher selber gesagt, dass würdest du in deiner Kabale nicht tun! Also Lass es auch sein! Sonst bekommen wir eindeutig große Probleme miteinander! Und das bevor wir überhaupt eine Kabale bilden...und wenn du das wirklich willst, dann lass mir gegenüber diesen warnenden, belehrenden Ton sein!

Eliza schaute nach draußen." Wir sind gleich da, ich kann von hier aus auch das Stück zum Auto laufen! Danke dir vielmals fürs her fahren."

Der Wagen hielt am Straßenrand.

"Ich habe gesagt, ich würde nicht gegen meine Kabale vorgehen. Und das werde ich auch nicht. Ich werde mir allerdings auch nicht den Mund verbieten lassen." hörte sie plötzlich seine Stimme. Sie klang kontrolliert und kühl.

"Und mit wem und unter welchen Umständen ich eine Kabale gründe, bleibt auch meine Entscheidung. Denn die freien Entscheidungen dieser Mitglieder werden getragen durch die Gemeinschaft und dieser Gemeinschaft gegenüber gehe ich eine Verantwortung ein. Oder in deinen Worten: Baut jemand Scheiße, hängen die anderen mit drin." Er räusperte sich ob dieser Obszönität. 'Und das will ich verhindern.'

"Man gibt ein Stück seiner Freiheit in einer Gemeinschaft auf. Dafür erhält man Sicherheit. So läuft das nun einmal. Deshalb bleibt meine Frage mitsamt all ihrer Implikationen bestehen."

"Ich habe dir nicht den Mund verboten, ich habe nicht gesagt das du irgendetwas nicht sagen dürftest, ich habe gesagt das ich es gut finde, dass du direkt bist! Nur will ich nicht mit so einem Ton angesprochen werden...das ist doch wohl nicht zu viel verlangt, oder?! Und deine Beleidigungen kannst du auch stecken lassen...in deinen Worten...ehrlich mal!" Sie räumte ihre Sachen zusammen und nahm den Schlüssel in die Hand.

"Die eigene Freiheit und die eigenen Entscheidungen formen die eigene Persönlichkeit. Die Pagen des Pentakels würden für das stehen was die Karte ausmacht, zumindest dazu werden. Da sollte sich auch jeder der ein Teil dieser Gemeinschaft sein möchte, daran halten. In dem Fall sollte es erst gar nicht dazu kommen, dass jemand irgendetwas tut womit alle anderen mit gefährdet wären!...Ich sag es gern noch mal, ich achte darauf was ich tue und darauf den Abgrund nicht zu stärken!"

Sie schaute Galen direkt in die Augen.
"Dann viel Glück mit den anderen Leuten, ich hoffe es finden sich genug Anfänger, die wissen was sie tun."

Dann stieg sie aus dem Wagen aus.
"Nochmal danke fürs her fahren!"