[Galen] Dunkle Orte

Er runzelte die Stirn.

"Ähm... wieso sollte er da liegen? Das hieße ja, dass Veronica von Innen abgeschlossen hat."

"Gespenster sind oft sehr trickreich." erwiderte Galen. "Aber ich werde es ja sehen, wenn ich auf der anderen Seite bin." Er lächelte unverbindlich.

"Wie dem auch sei, Tucker... Ich bin daran interessiert unsere Beziehung weiter auszubauen. Also egal wer sich hier vor wem schützt, strebe ich eine Partnerschaft mit dir an."

Er hob eine Augenbraue.
"Freut mich zu hören. Lass uns doch nochmal drüber reden, wenn du die Aktion da überlebt hast."

Knapp deutete er auf die verschlossene Tür.

"Das hat noch etwas Zeit. Ich muss noch einige Vorbereitungen treffen." erwiderte er. Zum Beispiel den Abgrund von mir ablenken. Man sollte sein Glück ja nicht herausfordern.

"Insofern können wir da auch jetzt schon drüber sprechen."

Er zuckte mit den Schultern.

"Na wenn das so ist. Hoffe, das ist dann nicht vergebene Liebesmüh. Was stellst du dir denn vor? So richtig viel kann ich hier ja nicht machen."

"Ich möchte dich als Späh- und Horchposten." erklärte er. "Wenn du hier jemanden über übernatürliche Gegebenheiten reden hörst, oder etwas auffälliges entdeckst, möchte ich, dass du mir das mitteilst. Das könnte eine Gelegenheit für mich sein."

"Tja... das klingt so, als könnte ich das tun."

Sein Blick driftete kurz ab.
"Frage mich aber ein bisschen, was ich davon habe..."

"Zunächst einmal, kümmere ich mich um Victoria." erwiderte Galen trocken. "Und dann hast du einen ganzen neuen Flügel, den du auch bespuken kannst."

"Das ist schonmal was. Aber ich hab ja nicht vor, irgendwo hinzugehen. Wie sieht es langfristig aus?"
Er lächelte etwas verschlagen.

"Wenn du denkst, ich kümmere mich für dich um deinen Doktor... Dann stoßen wir da auf ein Problem. Ohne ihn kannst du nicht mehr lange für mich spähen." erwiderte Galen ausdruckslos. "Dennoch... ich überlege hier Fuß zu fassen. Eine Stelle hier im Krankenhaus anzunehmen. Glaubst du, dass könnte dir irgendwie von Nutzen sein?"

"Hm. Vielleicht. Ich meine, jemanden zu haben, der auf der ganz normalen Ebene was tun kann, ist sicher nicht verkehrt."
Er schien sich mit dem Gedanken anzufreunden.

"Aber sag mal, wenn du einen Job hier hast, dann kannst du doch im Grunde selbst Augen und Ohren offenhalten. Wozu brauchst du dann mich noch?"

"Ich werde nicht immer hier sein... Und außerdem... Kann ich dir helfen, diesen Ort zu verlassen" erwiderte er. "Deine Batterien danach auffüllen, wenn man so will."

Er nickte interessiert.

"Ein Tapetenwechsel wäre mal was. Irgendwohin, wos ein bisschen lebendiger ist."

"Nur das wir uns nicht falsch verstehen: Einen neuen Kraftort kann ich dir nicht ermöglichen..." erwiderte er. Noch nicht.

Leicht enttäuscht verzog er den Mund.
"Aber vielleicht einen Spaziergang..."

Er nickte.

"Zu dem kann ich dir verhelfen..." erwiderte er. Und wenn es soweit ist, erzähle ich ihm die Sache mit den Friedhöfen...

"Cool."

Er schaute Galen fragend an.
"Wolltest du nicht irgendwas vorbereiten?"

Er nickte langsam. "Könntest du nochmal gucken, ob du den Schlüssel findest? Der wäre mir eine echte Hilfe."

"Ich schau mal nach."

Damit ging er los und begann damit, die verschiedenen Räume in der Umgebung abzusuchen.

Galen saß Sh'aoc setzte sich nun auf den Stuhl, auf dem kurze Zeit zuvor noch Tucker saß.

Dann wartete er, bis er weg war.

"Wirkt verschlagen, oder?"

"Schon irgendwie", meinte der Goetia.

"Der wird dir nicht billig Infos geben."

Galen nickte.

"Ich denke, wenn er merkt, was ich für ihn tun kann, wird der Preis schnell sinken." Er legte den Kopf schräg. "Und vor ihm war es dir nicht unangenehm, dass er dich sehen konnte?"

"Wieso, der is doch tot!"
Sh'aoc gluckste.

"Ich weiß nicht, ob er tot ist, nur weil gestorben ist." dachte Galen nach.

"Hähähähä", lachte Sh'aoc, der das für einen Witz hielt.

"Wie... welche Kriterien soll es denn sonst geben?"