Zwei Hände und eintausend Mühen
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Re: Zwei Hände und eintausend Mühen
Er hielt Phobos Blick mühelos stand.
"Berichten ist nicht genug. Er muss den anderen zeigen, was wahr ist."
"Berichten ist nicht genug. Er muss den anderen zeigen, was wahr ist."
Re: Zwei Hände und eintausend Mühen
"Eine Möglichkeit: Der große Wald ist ein Ort an dem die Menschen glasuben. Die Stadt ist ein Ort der Angst. Die Menschen dort glauben an die Lüge."
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Re: Zwei Hände und eintausend Mühen
"Eine Möglichkeit: Du musst es sehen. Man kann es nicht berichten." erwiderte er darauf.
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Re: Zwei Hände und eintausend Mühen
"Ich wünsche mir nicht, die Stadt zu sehen. Ich sehe keinen Sinn."
Er machte eine demonstrative Geste in seine Umgebung.
"Alles wichtige ist hier. Meine Aufgabe. Mein Leben. Meine Leute."
Er machte eine demonstrative Geste in seine Umgebung.
"Alles wichtige ist hier. Meine Aufgabe. Mein Leben. Meine Leute."
Re: Zwei Hände und eintausend Mühen
Phobos nickte. "Dann soll es so bleiben. Viele Stadtmenschen kamen. Sie dachten, sie würden dem Wald Weisheit bringen. Ich denke: Es ist Weisheit in Beidem. Keine Weisheit ist besser."
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Re: Zwei Hände und eintausend Mühen
Shori verzog das Gesicht.
"Wenige wollen Weisheit bringen. Viele kommen um zu rauben. Sie stehlen Bäume und verärgern die Geister des Waldes."
"Wenige wollen Weisheit bringen. Viele kommen um zu rauben. Sie stehlen Bäume und verärgern die Geister des Waldes."
Re: Zwei Hände und eintausend Mühen
"Auch das ist wahr." erwiderte er. "Gier ist ein Werkzeug der Lüge. Menschen sind schwach und brauchen Führung. Manche Führer sind schlecht. Sie dienen der Lüge."
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Re: Zwei Hände und eintausend Mühen
Nun schüttelte sein Gegenüber den Kopf.
"Menschen sind nicht schwach. Menschen haben großes Potential. Sie können gute Jäger sein. Sie können bauen. Sie können träumen."
Er seufzte.
"Hier ist das Leben einfach. Wir sind wenige. Wir sind weitab von den Dingen, von denen die Gier kommt. Überfluss. Besitz."
"Menschen sind nicht schwach. Menschen haben großes Potential. Sie können gute Jäger sein. Sie können bauen. Sie können träumen."
Er seufzte.
"Hier ist das Leben einfach. Wir sind wenige. Wir sind weitab von den Dingen, von denen die Gier kommt. Überfluss. Besitz."
Re: Zwei Hände und eintausend Mühen
"Ich möchte gerne noch lange mit Shori reden. Es mag sein, dass jene, die mir nah sind, sorgenvoll sind." stellte Phobos fest. "Ich möchte auch Kontakt zu ihnen aufnehmen. Ich möchte ihnen sagen, dass alles in Ordnung ist und ich bald zurück kommen kann. Ich möchte wissen: Gibt es hier einen Ort, an dem die Verderbnis nicht in die Magie einsickert? Darf ich ihn nutzen?"
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Re: Zwei Hände und eintausend Mühen
Erstmals seit er aufgewacht war, sah er so etwas wie Unsicherheit, vielleicht auch Ablehnung, in Shori's Miene.
"Es gibt einen...heiligen Ort."
Er machte ein etwas unschlüssiges Gesicht.
"Es gibt einen...heiligen Ort."
Er machte ein etwas unschlüssiges Gesicht.
Re: Zwei Hände und eintausend Mühen
"Ich möchte den heiligen Ort nicht beflecken. Ich möchte nicht die Gastfreundschaft missbrauchen." informierte er ihn. "Ich werde mit den Meistern meiner Heimat Kontakt aufnehmen. Ich brauche keine Demesne."
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Re: Zwei Hände und eintausend Mühen
Shori wirkte erleichtert und erhob sich von seinem Hocker.
"Ist Phobos erholt? Kann er aufstehen? Ich zeige ihm mein Sanctum."
"Ist Phobos erholt? Kann er aufstehen? Ich zeige ihm mein Sanctum."
Re: Zwei Hände und eintausend Mühen
Auch Phobos nickte. Als Mediziner kannte er sich ganz gut aus - und ging beim Versuch aufzustehen deshalb nicht überhastet vor. Vorsichtig legte er die Beine über die Pritsche und erhob sich dann langsam.
"Ja." Er ging ein paar vorsichtige Schritte. "In der Zeit vor meinem Erwachen, war ich auch ein Heiler." erklärte er dem Medizinmann. "Seitdem hat sich vieles verändert. Ich denke, ich wandle jetzt auf einem anderen Pfad."
"Viel Wissen über die Medizin der alten Kulturen ist vergessen. Es gibt auch neues Wissen. Ich möchte auch dir ein Geschenk machen. Ich kann dir Wissen meiner Heilkunst geben."
"Ja." Er ging ein paar vorsichtige Schritte. "In der Zeit vor meinem Erwachen, war ich auch ein Heiler." erklärte er dem Medizinmann. "Seitdem hat sich vieles verändert. Ich denke, ich wandle jetzt auf einem anderen Pfad."
"Viel Wissen über die Medizin der alten Kulturen ist vergessen. Es gibt auch neues Wissen. Ich möchte auch dir ein Geschenk machen. Ich kann dir Wissen meiner Heilkunst geben."
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Re: Zwei Hände und eintausend Mühen
Sie gingen über den Hof der Rundhütte, wobei einige der spielenden Kinder innehielten und Phobos mit offenen Mündern anstarrten. Ein kleiner Schrein am Rande des Hofes fiel dem Moros besonders auf: Umgeben von allerhand hölzernem Schmuck und Schnitzereien stand so etwas wie ein großer Lehmkrug auf einem niedrigen Holzaltar. Diese Amphore erregte Phobos periphere Sinne mit einem Anflug von Vorsicht, die ihn beim Anblick des Gefäßes überkam.
"Phobos war dem Tod nahe, als die Jäger ihn hergebracht haben. Ohne die Macht der Urwildnis wäre er jetzt nicht mehr."
Shori blickte ihn ernst von der Seite an, während sie langsam über den Hof gingen.
"Keine Kräuter und Medizin hätten geholfen. Keine, die ich kenne. Hätte es deine Heilkunst gekonnt? Eine Heilkunst, die nicht der Urwildnis entspringt?"
"Phobos war dem Tod nahe, als die Jäger ihn hergebracht haben. Ohne die Macht der Urwildnis wäre er jetzt nicht mehr."
Shori blickte ihn ernst von der Seite an, während sie langsam über den Hof gingen.
"Keine Kräuter und Medizin hätten geholfen. Keine, die ich kenne. Hätte es deine Heilkunst gekonnt? Eine Heilkunst, die nicht der Urwildnis entspringt?"
Re: Zwei Hände und eintausend Mühen
In Phobos wuchs kurz die Anspannung als er die Urne besah.
"Manchmal. Nicht heute und hier." erwiderte er. "Es hätte die Kraft des Blitzes gebraucht. Es hätte Maschinen gebraucht. Es hätte Glück gebraucht. Ich kenne einige Magier. Sie sagen: Es[i][i] liegt Magie in der Technik der Menschheit. Ich denke: Keine Heilkunst ist jemals so stark, wie die Urwildnis." [/i][/i]gab er ohne Umschweife zu.
"Der Tod gehört zum Leben. Shori wird einen Nachfolger haben. Eine Möglichkeit: Sein Nachfolger wird nicht erwacht sein. Eine andere Möglichkeit: Er wird nicht begabt sein für die Macht der Urwildnis. Eine Folge: Sein Nachfolger braucht vielleicht das Wissen. Shori hat Macht. Er kann für sein Volk Heilkräuter anbauen, die hier nicht gedeien. Ich sage nicht: Meine Heilkunst ist besser. Ich sage: Es kann nicht schaden, sie kennen zu lernen."
"Manchmal. Nicht heute und hier." erwiderte er. "Es hätte die Kraft des Blitzes gebraucht. Es hätte Maschinen gebraucht. Es hätte Glück gebraucht. Ich kenne einige Magier. Sie sagen: Es[i][i] liegt Magie in der Technik der Menschheit. Ich denke: Keine Heilkunst ist jemals so stark, wie die Urwildnis." [/i][/i]gab er ohne Umschweife zu.
"Der Tod gehört zum Leben. Shori wird einen Nachfolger haben. Eine Möglichkeit: Sein Nachfolger wird nicht erwacht sein. Eine andere Möglichkeit: Er wird nicht begabt sein für die Macht der Urwildnis. Eine Folge: Sein Nachfolger braucht vielleicht das Wissen. Shori hat Macht. Er kann für sein Volk Heilkräuter anbauen, die hier nicht gedeien. Ich sage nicht: Meine Heilkunst ist besser. Ich sage: Es kann nicht schaden, sie kennen zu lernen."
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Re: Zwei Hände und eintausend Mühen
"Ich habe Maschinen in der Metropolis gesehen. Wir haben keine Maschinen hier, wir können sie nicht bauen."
Sie erreichten den Eingang der Rundhütte - hier hatte man einfach die Wand weggelassen und den Raum freigelassen, sodass sich ein überdachter Durchgang ergab.
"Brauchen wir Maschinen für deine Heilkunst?"
"Mein Nachfolger wird sich noch zeigen. Ich habe mich meinem Meister gezeigt. Dieser hat sich seinem gezeigt. Immer wenn die Zeit reif ist, zeigt sich der Nachfolger."
Shori runzelte verständnislos die Stirn, als Phobos davon sprach, dass der Nachfolger nicht begabt sein könnte in der Macht der Urwildnis.
"Alle Meister bisher hatten die Macht der Urwildnis. Warum sollte sich das ändern?"
Sie erreichten den Eingang der Rundhütte - hier hatte man einfach die Wand weggelassen und den Raum freigelassen, sodass sich ein überdachter Durchgang ergab.
"Brauchen wir Maschinen für deine Heilkunst?"
"Mein Nachfolger wird sich noch zeigen. Ich habe mich meinem Meister gezeigt. Dieser hat sich seinem gezeigt. Immer wenn die Zeit reif ist, zeigt sich der Nachfolger."
Shori runzelte verständnislos die Stirn, als Phobos davon sprach, dass der Nachfolger nicht begabt sein könnte in der Macht der Urwildnis.
"Alle Meister bisher hatten die Macht der Urwildnis. Warum sollte sich das ändern?"
Re: Zwei Hände und eintausend Mühen
"Eine Maschine ist ein Werkzeug. Sie kann die Heilung für eine Krankheit sein. Es gibt auch andere Heilungen."
"Ich kenne eure Wege nicht. Es gibt auch andere Reiche. Ich bin nicht in der Urwildnis erwacht. Ihre Kräfte sind in mir nicht so stark."
"Ich kenne eure Wege nicht. Es gibt auch andere Reiche. Ich bin nicht in der Urwildnis erwacht. Ihre Kräfte sind in mir nicht so stark."
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Re: Zwei Hände und eintausend Mühen
Er nickte langsam.
"Dann erzähle mir später von deinen Heilkünsten."
Auf einer kleinen Anhöhe etwas außerhalb des großen Hüttenrings stand ein kleiner Verschlag zwischen zwei mächtigen Bäumen. Auf diese Hütte gingen sie nun zu.
"Dann kümmerst du dich nicht um die Lebenskraft deiner Leute und besänftigst die Geister des Waldes. Oder der Stadt. Deine Aufgabe ist anders.".
"Dann erzähle mir später von deinen Heilkünsten."
Auf einer kleinen Anhöhe etwas außerhalb des großen Hüttenrings stand ein kleiner Verschlag zwischen zwei mächtigen Bäumen. Auf diese Hütte gingen sie nun zu.
"Dann kümmerst du dich nicht um die Lebenskraft deiner Leute und besänftigst die Geister des Waldes. Oder der Stadt. Deine Aufgabe ist anders.".
Re: Zwei Hände und eintausend Mühen
"Das ist wahr." antwortete daraufhin Phobos. Ehe er Kontakt aufgenommen hatte, wollte er aber noch nicht verraten, dass er ein Nekromant sei - der Tod schien hier ein Tabúthema zu sein. Er sagte deshalb etwas ausweichend diese Wahrheit: "Es sind die Dinge ohne Leben, denen gegenüber ich Verantwortung trage."
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Re: Zwei Hände und eintausend Mühen
Shori zog eine Markise aus dünnen Ästen und eingewebten Pflanzenfasern beiseite, die als Tür für die Hütte diente und bedeutete Phobos, einzutreten.
"Hier gibt es wenige Dinge ohne Leben. Die Erde. Totes Holz."
Er deutete als Beispiel auf die Hütte.
"Das Wasser des Flusses. Diese Dinge haben selbst kein Leben, aber sie spenden Leben."
"Hier gibt es wenige Dinge ohne Leben. Die Erde. Totes Holz."
Er deutete als Beispiel auf die Hütte.
"Das Wasser des Flusses. Diese Dinge haben selbst kein Leben, aber sie spenden Leben."
Re: Zwei Hände und eintausend Mühen
Er trat ein. "Und dann gibt es noch die gestorbenen Dinge." gab Phobos dann doch zu.
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Re: Zwei Hände und eintausend Mühen
Er schaute ihn fragend an, nachdem er hinter ihm eingetreten war.
"Welche gestorbenen Dinge?"
Es war dunkler in der Hütte als draußen - durch ein paar Ritzen und schmale Öffnungen nahe dem Dach kam Sonnenlicht hinein. Getrocknete Kräuter hingen an einer Schnur, diverse Utensilien von Pulvern über geschnitzte Stäbe und Kelche bis hin zu Tierklauen waren in kleinen Schalen und Körben in einem kruden Regal und an den Wänden verstaut. Viele dieser Dinge konnten wohl als Yantra für Shoris Magie dienen.
"Welche gestorbenen Dinge?"
Es war dunkler in der Hütte als draußen - durch ein paar Ritzen und schmale Öffnungen nahe dem Dach kam Sonnenlicht hinein. Getrocknete Kräuter hingen an einer Schnur, diverse Utensilien von Pulvern über geschnitzte Stäbe und Kelche bis hin zu Tierklauen waren in kleinen Schalen und Körben in einem kruden Regal und an den Wänden verstaut. Viele dieser Dinge konnten wohl als Yantra für Shoris Magie dienen.
Re: Zwei Hände und eintausend Mühen
"Ihr sprecht nur an den Festtagen über sie. Manche Seelen finden keinen Weg ins Jenseits. Aus Unverständnis, aus Wut, aus Liebe, aus Rache, wegen eines Fluchs. Wo viele Menschen sterben, braucht die Welt uns, damit keine Seelen in dieser Welt bleiben." erklärte er langsam. Phobos glaubte nicht mehr ans Schicksal. "Eine Möglichkeit: Es ist Schicksal, dass ich hier bin. Habt ihr ein Problem mit einer Rastlosen Seele?"
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Re: Zwei Hände und eintausend Mühen
Shori schüttelte den Kopf.
"Bei uns gibt es niemals rastlose Seelen. Es gibt keine, weil wir regelmäßig das Fest Pijiguao feiern"
"Bei uns gibt es niemals rastlose Seelen. Es gibt keine, weil wir regelmäßig das Fest Pijiguao feiern"
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