Heimkehr
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Heimkehr
Es waren mittlerweile acht Monate, die er nicht mehr an der Universität studierte, sondern auf einer Farm irgendwo auf dem Land. Sein Studienfach hatte sich natürlich auch geändert. Anstatt den Aufbau und die Funktionsweisen des menschlichen Körpers zu erlernen, lernte er nun die Feinheiten des Todes und der Gedanken lernen.
Aber damit war nun Schluss. In letzter Zeit hatte sich sein Meister immer weniger mit ihm beschäftigt und sich wieder seinen Forschungen zugewandt. Irgendwann wurde die gemeinsame Zeit nicht mehr genutzt, um über die Arkana zu sprechen, sondern um Vorbereitungen für seine Rückkehr zu treffen.
Sein Auto hatte er repariert und wieder fahr-tauglich gemacht. Rich hatte es alleine wieder auf Vordermann gebracht - sein neues Verständnis über die unbelebten Dinge hatte ihm dabei gut geholfen.
Richard packte gerade seine letzten Gegenstände in den Koffer.
"Hc'oas" sagte er. Nachdem Richard gelernt hatte seinen ersten Namen auszusprechen, wollte Sh'aoc so genannt werden. Der neue war ein noch schlimmerer Zungenbrecher und er hatte immer noch große Probleme mit ihm. Einmal, als er den Goetia bei seinem eigentlichen Namen ansprach, war er so beleidigt gewesen, dass er den Rest des Tages nicht geantwortet hatte. Also spielte er das Spiel mit.
"Heute fahren wir endlich fort aus dieser Einöde - zurück in die Zivilisation."
Aber damit war nun Schluss. In letzter Zeit hatte sich sein Meister immer weniger mit ihm beschäftigt und sich wieder seinen Forschungen zugewandt. Irgendwann wurde die gemeinsame Zeit nicht mehr genutzt, um über die Arkana zu sprechen, sondern um Vorbereitungen für seine Rückkehr zu treffen.
Sein Auto hatte er repariert und wieder fahr-tauglich gemacht. Rich hatte es alleine wieder auf Vordermann gebracht - sein neues Verständnis über die unbelebten Dinge hatte ihm dabei gut geholfen.
Richard packte gerade seine letzten Gegenstände in den Koffer.
"Hc'oas" sagte er. Nachdem Richard gelernt hatte seinen ersten Namen auszusprechen, wollte Sh'aoc so genannt werden. Der neue war ein noch schlimmerer Zungenbrecher und er hatte immer noch große Probleme mit ihm. Einmal, als er den Goetia bei seinem eigentlichen Namen ansprach, war er so beleidigt gewesen, dass er den Rest des Tages nicht geantwortet hatte. Also spielte er das Spiel mit.
"Heute fahren wir endlich fort aus dieser Einöde - zurück in die Zivilisation."
Galen- Anzahl der Beiträge : 4226
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Re: Heimkehr
Inzwischen hatte er/sie keinen manifestierten Körper aus Ektoplasma mehr und lungerte stattdessen in jener 'Bandbreite' des Zwielichts herum, über die das Gedankenarkanum verfügte. Interessanterweise, das hatte Phobus schon herausgefunden, interagierten die unterschiedlichen Bandbreiten nicht miteinander. Ohne Hilfe konnte Sh'aoc ebenso wenig einen Totengeist wahrnehmen wie ein normaler Mensch.
Wie meistens schlängelte sich der Goetia in einer nondefinierten Gestalt irgendwo in der Umgebung herum - er formte nur Körper oder Gesichtspartien um zu kommunizieren - und manchmal ließ er auch das.
Dieses Mal hob sich ein Kopf aus dem Wust von formlosem Gewinde heraus.
"Das wurde aber auch Zeit. Hier ist es wirklich langweilig. Zumal dieser alte Spielverderber mich nicht zu den Nachbarn lassen will."
Selbst Lovecraft war es nicht ganz geheuer, das Wesen von der kurzen Leine zu lassen. So hatte der Mastigos verfügt, das Sh'aoc auf seinem Grundstück zu bleiben habe, und nicht ohne Begleitung die Umgebung erkunden solle.
Wie meistens schlängelte sich der Goetia in einer nondefinierten Gestalt irgendwo in der Umgebung herum - er formte nur Körper oder Gesichtspartien um zu kommunizieren - und manchmal ließ er auch das.
Dieses Mal hob sich ein Kopf aus dem Wust von formlosem Gewinde heraus.
"Das wurde aber auch Zeit. Hier ist es wirklich langweilig. Zumal dieser alte Spielverderber mich nicht zu den Nachbarn lassen will."
Selbst Lovecraft war es nicht ganz geheuer, das Wesen von der kurzen Leine zu lassen. So hatte der Mastigos verfügt, das Sh'aoc auf seinem Grundstück zu bleiben habe, und nicht ohne Begleitung die Umgebung erkunden solle.
Sh'aoc- Anzahl der Beiträge : 234
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Re: Heimkehr
"Sicher wird dir weniger langweilig sein, als zuvor." Er griff durch den Goetia hindurch, zum Kofferdeckel und schloss ihn zu. Der Deckel schob sich durch das Abbild des Goetias hindurch und schloss sich kurz unterhalb des Gesichts.
"Ohne mein Geheiß, wirst du dich trotzdem nicht von mir entfernen." Er griff sich den Koffer. "Aber dafür werde ich mich mehr bewegen und vielleicht... " Rich grinste den Goetia diebisch an. "... vielleicht geh ich sogar mal für dich aus."
"Ohne mein Geheiß, wirst du dich trotzdem nicht von mir entfernen." Er griff sich den Koffer. "Aber dafür werde ich mich mehr bewegen und vielleicht... " Rich grinste den Goetia diebisch an. "... vielleicht geh ich sogar mal für dich aus."
Galen- Anzahl der Beiträge : 4226
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Re: Heimkehr
Sie rollte mit den Augen.
"Er braucht einen Vorwand, um auszugehen... ich habe es kommen sehen", redete er absichtlich laut mit sich selbst.
"Jaja", meintees dann direkt zu Phobus.
"Ich bleib schon schön in deiner Nähe und passe auf, dass du keinen Unfug machst."
"Er braucht einen Vorwand, um auszugehen... ich habe es kommen sehen", redete er absichtlich laut mit sich selbst.
"Jaja", meintees dann direkt zu Phobus.
"Ich bleib schon schön in deiner Nähe und passe auf, dass du keinen Unfug machst."
Sh'aoc- Anzahl der Beiträge : 234
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Re: Heimkehr
"Wunderbar." Er sah sich noch einmal demonstrativ im Raum um und prüfte, ob er etwas vergessen hatte.
"Also dann?" Rich öffnete die Tür und wartete auf das Wesen - nicht dass es durch eine Tür beschränkt sei. Rein der Höflichkeit wegen.
"Also dann?" Rich öffnete die Tür und wartete auf das Wesen - nicht dass es durch eine Tür beschränkt sei. Rein der Höflichkeit wegen.
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Re: Heimkehr
Sh'aoc schwebte durch die Tür davon und verzog sich schnell außer Sichtweite. Sie gefiel sich darin, überall zuerst anzukommen - ein bisschen wie ein Hund.
Im Flur vor der Haustür traf er auf Lovecraft, der, die Hände in den Hosentaschen, zu warten schien.
"Ah. Du machst dich auf den Weg?"
Im Flur vor der Haustür traf er auf Lovecraft, der, die Hände in den Hosentaschen, zu warten schien.
"Ah. Du machst dich auf den Weg?"
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Re: Heimkehr
"Meine Gesellenwanderschaft." witzelte er, als er die Treppe hinabgestiegen war und den Koffer zwischen sich und Lovecraft abstellte.
Er sah zur Seite und dann wieder zu Lovecraft.
"Lass dir Zeit mit deinen praktischen Versuchen." bat er ihn, mit festem Blick in die Augen.
Er sah zur Seite und dann wieder zu Lovecraft.
"Lass dir Zeit mit deinen praktischen Versuchen." bat er ihn, mit festem Blick in die Augen.
Galen- Anzahl der Beiträge : 4226
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Re: Heimkehr
Mühelos erwiderte er den Blick - aus seinen Augen sprach eine geradezu fanatische Überzeugung.
"Die Arbeit muss weitergehen. Wer weiß, wie viele Lehrlinge ich Frisco noch zuschustern werde."
Er grinste selbstgefällig, dann schien das Thema für ihn beendet.
"Ich bin leider nicht mehr auf dem neuesten Stand, was die Gemeinschaft angeht. Früher oder später wirst du auf andere Erwachte treffen... du kannst es Ugly Truth versuchen... das ist eine Bar in Tenderloin. Zu meiner Zeit wurde sie vom Freien Konzil unterhalten."
"Die Arbeit muss weitergehen. Wer weiß, wie viele Lehrlinge ich Frisco noch zuschustern werde."
Er grinste selbstgefällig, dann schien das Thema für ihn beendet.
"Ich bin leider nicht mehr auf dem neuesten Stand, was die Gemeinschaft angeht. Früher oder später wirst du auf andere Erwachte treffen... du kannst es Ugly Truth versuchen... das ist eine Bar in Tenderloin. Zu meiner Zeit wurde sie vom Freien Konzil unterhalten."
Lovecraft- Anzahl der Beiträge : 119
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Re: Heimkehr
Oder wie viele Leichen in deinem Garten zu finden sein werden..., dachte er bitter.
"Das werde ich versuchen." erwiderte Richard. Er war gespannt, wie die Orden wirklich waren. Alles, was er von Lovecraft über sie wusste, war gespickt mit seiner Verbitterung - und seinem neu erworbenem Triumph.
"Also dann." Er grinste ihn ironisch an. "Danke für das Telefonat, Francis. Das hat mir wirklich weiter geholfen." Die Stimme tropfte nur so vor Sarkasmus. Trotzdem war es das erste Mal, dass sich sein Schüler bei ihm bedankte.
"Das werde ich versuchen." erwiderte Richard. Er war gespannt, wie die Orden wirklich waren. Alles, was er von Lovecraft über sie wusste, war gespickt mit seiner Verbitterung - und seinem neu erworbenem Triumph.
"Also dann." Er grinste ihn ironisch an. "Danke für das Telefonat, Francis. Das hat mir wirklich weiter geholfen." Die Stimme tropfte nur so vor Sarkasmus. Trotzdem war es das erste Mal, dass sich sein Schüler bei ihm bedankte.
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Re: Heimkehr
Er nickte langsam, bedächtig.
"Gute Reise."
Er öffnete die Tür nach draußen, genau so wie er selbst es keine Minute zuvor für den Goetia getan hatte.
"Gute Reise."
Er öffnete die Tür nach draußen, genau so wie er selbst es keine Minute zuvor für den Goetia getan hatte.
Lovecraft- Anzahl der Beiträge : 119
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Re: Heimkehr
"Dir auch." entgegnete er dem Wanderer. Dann trat er zur Tür hinaus, sah nicht mehr zurück, stieg in den Wagen und ließ den Motor an. Mit ihr startete der Kassettenrekorder. Noch immer lag die selbe Kassette, wie auf der Hinfahrt in ihr. Sie gehörte seinem alten Herrn - aber auf der Rückfahrt nach Greenfield hörte er gern die Musik seines Vaters. Rich grinste. Was für eine Ironie.
Die rechte Hand am Schaltknüppel, die Linke am Steuerrad, trat er auf das Gaspedal.
Die rechte Hand am Schaltknüppel, die Linke am Steuerrad, trat er auf das Gaspedal.
Galen- Anzahl der Beiträge : 4226
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Re: Heimkehr
Die Goetia türmte sich auf dem Beifahrersitz auf und schaute vermutlich aus dem Fenster. Er war ungewöhnlich schweigsam, wippte aber scheinbar leicht zur Musik.
Sh'aoc- Anzahl der Beiträge : 234
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Re: Heimkehr
Sie verließen den alten Schotterweg und mit einem Mal fühlte sich Richard erneut befreiter - aber auch irgendwie ziellos.
Auf der Rückfahrt machte er sich Gedanken über das 'Weiter'. Er müsste zurück in ein Leben, in eine Stadt, die in der Vergangenheit lag. Er hatte dort kein zu Hause mehr. Mit seinem zerstörten Telefon verschwanden auch die gesamten Nummern seiner Freunde.
Er hatte den Anschluss verloren - und die letzten Monate auch selten genug an sie gedacht. Es gab so viel anderes, so viel Größeres in seinem Leben nun, als... ihn?
Richard war schon immer ein 'einfach nur'-Mensch gewesen. Eine Krankheit war 'einfach nur' eine Krankheit. Ein Mensch, 'einfach nur' ein Mensch. Ein Stein 'einfach nur' ein Stein. Und jetzt gab es zusätzlich 'einfach nur' Magie, die er 'einfach nur' nutzen konnte. Vermutlich war er deshalb erwacht: Weil er die Dinge sah, wie sie waren. Die vielen Lügen und Illusionen, mit der sich andere Menschen aufhielten, gab es nicht in seinem Leben - zumindest sehr wenige. Die größte Lüge seines Lebens, saß neben ihm. Die, dass er alles kontrollieren konnte.
Die Fahrt dauerte weniger als zwei Stunden, als Richard über eine Brücke fuhr und sich San Francisco vor ihm auftat.
Jetzt, das nahm er sich mit Blick auf seine größte Angst vor, ließ er 'einfach nur' alles auf sich zukommen und steuerte das erste, bezahlbare Hotel an, indem er eincheckte, seinen Koffer abstellte und nur das Wichtigste mitnahm: Seine bleierne Münze, ein schwarzer Regenschirm mit einem Griff aus Karbon, ein alter Flachmann, der mit Wasser gefüllt war, ein schlichter Handspiegel und eine alte gegossene Bleikugel aus dem Bürgerkrieg, die er im Garten Lovecrafts irgendwann gefunden hatte.
Mit dem Schirm unter dem Arm geklemmt, verließ er dann das Hotelzimmer, stieg erneut in den Wagen.
Er war bereit für eine unangenehme Wahrheit.
Auf der Rückfahrt machte er sich Gedanken über das 'Weiter'. Er müsste zurück in ein Leben, in eine Stadt, die in der Vergangenheit lag. Er hatte dort kein zu Hause mehr. Mit seinem zerstörten Telefon verschwanden auch die gesamten Nummern seiner Freunde.
Er hatte den Anschluss verloren - und die letzten Monate auch selten genug an sie gedacht. Es gab so viel anderes, so viel Größeres in seinem Leben nun, als... ihn?
Richard war schon immer ein 'einfach nur'-Mensch gewesen. Eine Krankheit war 'einfach nur' eine Krankheit. Ein Mensch, 'einfach nur' ein Mensch. Ein Stein 'einfach nur' ein Stein. Und jetzt gab es zusätzlich 'einfach nur' Magie, die er 'einfach nur' nutzen konnte. Vermutlich war er deshalb erwacht: Weil er die Dinge sah, wie sie waren. Die vielen Lügen und Illusionen, mit der sich andere Menschen aufhielten, gab es nicht in seinem Leben - zumindest sehr wenige. Die größte Lüge seines Lebens, saß neben ihm. Die, dass er alles kontrollieren konnte.
Die Fahrt dauerte weniger als zwei Stunden, als Richard über eine Brücke fuhr und sich San Francisco vor ihm auftat.
Jetzt, das nahm er sich mit Blick auf seine größte Angst vor, ließ er 'einfach nur' alles auf sich zukommen und steuerte das erste, bezahlbare Hotel an, indem er eincheckte, seinen Koffer abstellte und nur das Wichtigste mitnahm: Seine bleierne Münze, ein schwarzer Regenschirm mit einem Griff aus Karbon, ein alter Flachmann, der mit Wasser gefüllt war, ein schlichter Handspiegel und eine alte gegossene Bleikugel aus dem Bürgerkrieg, die er im Garten Lovecrafts irgendwann gefunden hatte.
Mit dem Schirm unter dem Arm geklemmt, verließ er dann das Hotelzimmer, stieg erneut in den Wagen.
Er war bereit für eine unangenehme Wahrheit.
Galen- Anzahl der Beiträge : 4226
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Re: Heimkehr
'Bezahlbar' hieß in San Francisco 'immer noch verflucht teuer'. Mehr als ein paar wenige Wochen würden seine Finanzen das nicht mitmachen. Sh'aoc fand das Hotel sagenhaft und scharwenzelte um diverse Bedienstete und Gäste in der Lobby und auf den Fluren herum - Leute, die völlig ahnungslos waren. Schläfer.
Tenderloin an sich war einfach zu finden. Früher hatte er einen Bogen um diese Gegend gemacht, da sie bei weitem zu den unsichersten Zonen der Stadt gehörte. Obdachlose lungerten hier in Scharen herum, einige davon offensichtlich im Drogenrausch, selbst am hellichten Tage. Lovecraft hatte ihm keine genaue Adresse gesagt, bei der er die Bar finden konnte, und er hatte auch kein Handy mehr, mit dem man das mal eben nachschauen konnte.
Tenderloin an sich war einfach zu finden. Früher hatte er einen Bogen um diese Gegend gemacht, da sie bei weitem zu den unsichersten Zonen der Stadt gehörte. Obdachlose lungerten hier in Scharen herum, einige davon offensichtlich im Drogenrausch, selbst am hellichten Tage. Lovecraft hatte ihm keine genaue Adresse gesagt, bei der er die Bar finden konnte, und er hatte auch kein Handy mehr, mit dem man das mal eben nachschauen konnte.
Re: Heimkehr
Er hielt den Wagen auf dem Parkplatz eines Supermarkts.
"Nur gucken, nicht anfassen." warnte er Sh'aoc eindringlich.
Dann griff Phobos zu seinem Spiegel und sah tief in ihn hinein. Auf den Punkt zwischen seinen Augen. Er härtete seine Gedanken, formte aus ihnen undurchdringliche Diamanten, die durch nichts verändert werden konnten, das ein Wesen des Pandaemoniums je verstehen würde.
"Verhärte Selbst", wisperte er und ließ den Zauber groß werden, sofort wirksam und lange wirken. Er merkte, wie der Abgrund an dem Zauber riss. Gedanken aus Diamanten zu haben gehörte nicht in die gefallene Welt. Und trotzdem würde er sie brauchen.
"Verhärte Selbst.". Die Kohle seiner Gedanken wurden gepresst, wurden erst Kohlekoks, dann geschmolzen und unter dem enormen Druck des Abgrunds zu schwarzen Diamanten gepresst.
Der Zauber war gelungen, der Abgrund hatte ihn nicht verschmutzt. Richard seufzte auf und wischte sich über die verschwitzte Stirn.
"Fragen wir rum." entschied er sich und entstieg dem Wagen.
"Nur gucken, nicht anfassen." warnte er Sh'aoc eindringlich.
Dann griff Phobos zu seinem Spiegel und sah tief in ihn hinein. Auf den Punkt zwischen seinen Augen. Er härtete seine Gedanken, formte aus ihnen undurchdringliche Diamanten, die durch nichts verändert werden konnten, das ein Wesen des Pandaemoniums je verstehen würde.
"Verhärte Selbst", wisperte er und ließ den Zauber groß werden, sofort wirksam und lange wirken. Er merkte, wie der Abgrund an dem Zauber riss. Gedanken aus Diamanten zu haben gehörte nicht in die gefallene Welt. Und trotzdem würde er sie brauchen.
"Verhärte Selbst.". Die Kohle seiner Gedanken wurden gepresst, wurden erst Kohlekoks, dann geschmolzen und unter dem enormen Druck des Abgrunds zu schwarzen Diamanten gepresst.
Der Zauber war gelungen, der Abgrund hatte ihn nicht verschmutzt. Richard seufzte auf und wischte sich über die verschwitzte Stirn.
"Fragen wir rum." entschied er sich und entstieg dem Wagen.
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Re: Heimkehr
Die Goetia schlüpfte aus dem Wagen heraus, indem sie durch die Scheiben nach außen quoll und direkt interessiert zu einem am Boden liegenden Junkie schaute.
Natürlich waren nicht ausschließlich Obdachlose hier. Tenderloin war ein belebter Stadtteil, in dem zu allen Tages und Nachtzeiten Menschen unterwegs waren.
Natürlich waren nicht ausschließlich Obdachlose hier. Tenderloin war ein belebter Stadtteil, in dem zu allen Tages und Nachtzeiten Menschen unterwegs waren.
Sh'aoc- Anzahl der Beiträge : 234
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Re: Heimkehr
Richard schritt zielstrebig in den kleinen Supermarkt und sah sich nach einem Mitarbeiter um, der gerade nichts zu tun hatte. Servicekräfte waren es ja gewohnt Fragen zu beantworten. Natürlich nutzte er die Gelegenheit, um sich auch nach Sh'aoc, oder wie es auch immer jetzt gerade genannt werden wollte, umzusehen.
Galen- Anzahl der Beiträge : 4226
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Re: Heimkehr
Einer der Mitarbeiter, ein junger Mann mit roten Haaren und Sommersprossen, räumte gerade Milchtüten in einen Kühlschrank.
Derweil zog es Sh'aoc zu einer Frau, die vor dem Spirituosenregal stand.
Derweil zog es Sh'aoc zu einer Frau, die vor dem Spirituosenregal stand.
Sh'aoc- Anzahl der Beiträge : 234
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Re: Heimkehr
"Sir." begann Richard. Er räusperte sich, als der Mann ihn nicht beachtete. "Ähm... Mister!" Er sah kurz unsicher zu dem Goetia und runzelte sorgenvoll die Stirn.
"Ich suche eine Bar oder einen Club. Ugly Truth." führte er fort, als er die Aufmerksamkeit des Mannes hatte. "Wo ist denn der?"
"Ich suche eine Bar oder einen Club. Ugly Truth." führte er fort, als er die Aufmerksamkeit des Mannes hatte. "Wo ist denn der?"
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Re: Heimkehr
Der Mitarbeiter sah ihn etwas ratlos an.
"Ugly Truth... hm. Keine Ahnung. Würds mal in der Turk Street probieren, an Ihrer Stelle."
Damit wendete er sich wieder der Milch zu.
"Ugly Truth... hm. Keine Ahnung. Würds mal in der Turk Street probieren, an Ihrer Stelle."
Damit wendete er sich wieder der Milch zu.
Re: Heimkehr
Rich kratze sich am Kopf. Von dort aus könnte er sich dann ja auch weiter fragen.
Er versuchte es einfach mal auf die Art, die Sh'aoc nutzen würde und ließ es auf sich zukommen.
"Danke." murmelte er. "Ähm... In welche Richtung muss ich denn da?" fragte er erneut und schritt dann los in die Richtung.
Er versuchte es einfach mal auf die Art, die Sh'aoc nutzen würde und ließ es auf sich zukommen.
"Danke." murmelte er. "Ähm... In welche Richtung muss ich denn da?" fragte er erneut und schritt dann los in die Richtung.
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Re: Heimkehr
Er sah von der Milch auf.
"Da hinten die Straße lang und dann rechts."
Er deutete durch die große Fensterfront des Ladens nach draußen.
Indessen hatte Sh'aoc die Frau bei den Spirituosen mit rauchigen Fingern umgarnt. Ein Gefühl der Vorsicht überkam Phobos, als er das ganze beobachtete.
"Da hinten die Straße lang und dann rechts."
Er deutete durch die große Fensterfront des Ladens nach draußen.
Indessen hatte Sh'aoc die Frau bei den Spirituosen mit rauchigen Fingern umgarnt. Ein Gefühl der Vorsicht überkam Phobos, als er das ganze beobachtete.
- Spoiler:
- Peripherie triggert auf die Frau
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Re: Heimkehr
"Danke." murmelte er und sah missbilligend zu Sh'aoc. Beim Hinausgehen zeigte er beiläufig mit der Spitze des Regenschirms auf ihn.
Sie ist langweilig. Komm mit mir... Bei mir ist es spannender., log er sie routiniert an und verließ zügig den Supermarkt. Er kam sich vor, als würde er gerade eine Hund mit sich zerren, der an jeder Kreuzung seine Marke hinterlassen wollte.
Sie ist langweilig. Komm mit mir... Bei mir ist es spannender., log er sie routiniert an und verließ zügig den Supermarkt. Er kam sich vor, als würde er gerade eine Hund mit sich zerren, der an jeder Kreuzung seine Marke hinterlassen wollte.
Galen- Anzahl der Beiträge : 4226
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Re: Heimkehr
Der Goetia löste sich von der Frau und wand sich rasch zwischen anderen Kunden hindurch. Bei der Tür hatte sie aufgeschlossen.
"Spannender? Bei dir? Wohl kaum", frotzelte Sh'aoc kurz darauf. Der Zauber war relativ schnell wieder verflogen.
"Außerdem warst du zu spät. Die Frau wird sich ein paar Flaschen genehmigen heute. Hehe."
"Spannender? Bei dir? Wohl kaum", frotzelte Sh'aoc kurz darauf. Der Zauber war relativ schnell wieder verflogen.
"Außerdem warst du zu spät. Die Frau wird sich ein paar Flaschen genehmigen heute. Hehe."
Re: Heimkehr
Richard seufzte schwer.
"Mit dir kann man nirgendwo hingehen." flüsterte er und sah stur weiter geradeaus, damit es so aussah, als würde er Selbstgespräche führen.
"Bleib jetzt bei mir und kümmre dich nicht weiter um die armen Seelen hier. Die haben es auch ohne dich schon schwer genug." Dann ging er 'da hinten lang und dann die Straße rechts'.
"Mit dir kann man nirgendwo hingehen." flüsterte er und sah stur weiter geradeaus, damit es so aussah, als würde er Selbstgespräche führen.
"Bleib jetzt bei mir und kümmre dich nicht weiter um die armen Seelen hier. Die haben es auch ohne dich schon schwer genug." Dann ging er 'da hinten lang und dann die Straße rechts'.
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