Sterbliches Fleisch
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[Präludium] Summerbreak

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Beitrag von Admin Mo Mai 16, 2016 12:44 am

Unter der Oberfläche der Substanz begann es grünlich zu glühen. Dann wuchsen Knicklichter wie Grashalme, sprossen aus de Becken empor und warteten darauf, gepflückt zu werden.
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Beitrag von Galen Mo Mai 16, 2016 12:51 am

Nicht ohne Staunen nahm er die Knicklichter und bestaunte sie in seiner Hand. Dann warf er sie in einige von ihnen in die Ecken des Raumes.

Kurz dachte er darüber nach, was er wohl noch benötigen würde... Etwas nützliches auf seiner Flucht vor dem Irren. Aber irgendwie spürte er, dass er nicht mehr bei ihm war - und irgendwie auch doch. Vielleicht würde er eine Waffe benötigen? Ja... Eine Pistole. Damit ließe sich zur Not auch eine Tür öffnen, dachte er.
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Beitrag von Admin Mo Mai 16, 2016 1:00 am

Eine Pistole wurde im Becken sichtbar und trieb langsam auf Richard zu. Sie sah genau so aus, wie er sie sich vorgestellt hatte.
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Beitrag von Galen Mo Mai 16, 2016 1:07 am

Richard nahm sie in die Hand. Die Schwere des Metalls gab ihm ein Gefühl der Sicherheit.

Außer durch ein paar Schießübungen mit seinem Dad und Jahrmarktsgewehren hatte er eigentlich keine Erfahrungen mit so etwas. Aber das war jetzt egal.

Vorsichtig füllte er die Karaffe mit der farblosen Masse, falls er sich unterwegs noch einmal etwas erfinden müsste und machte sich so auf den Weg. Raus, weg von hier.
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Beitrag von Admin Mo Mai 16, 2016 1:13 am

Ihm fiel auf, dass der Raum keinen Ausgang hatte, außer der Tür, die zurück zu seinem Ausgangspunkt führte. Aber sowie er an einen Ausgang dachte, hörte er ein lautes Knirschen. An einem Ende des Raumes wurden Risse in der Wand sichtbar. Der Stein selbst begann zu zerbröckeln und zu verfallen, bis die Wand in einer Lawine aus Schutt in sich zusammenfiel und ein gähnendes Loch nach draußen entstand - durch das man vorerst nur tiefe Dunkelheit erkennen konnte.
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Beitrag von Galen Mo Mai 16, 2016 1:20 am

Erst langsam, dann immer schneller werdend, lief er auf das Loch zu. Schließlich stand er vor dem Loch. Dieser Ort... Was er hier tun konnte, überstieg die Macht einer Pistole.

Entschlossen entlud er die Pistole, behielt das Magazin für sich und ließ sie danach achtlos fallen.

Dann steckte er seinen Kopf durch das Loch mit der schier endlosen Dunkelheit und hielt eines der leuchtenden Stäbchen vor sich.
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Beitrag von Admin Mo Mai 16, 2016 1:23 am

Im ersten Moment dachte er, da läge der Wald vor ihm der um das Haus stand, gehüllt in nächtliche Finsternis. Dann wurde ihm klar, dass er in einer riesigen Höhle war, deren von Erzadern überzogene Decke kaum noch sichtbar war. Was er für Bäume gehalten hatte, waren große, versteinerte Säulen, die nach oben hin auseinander sprossen und sich so in viele kleine Steinverästelungen teilten. Eine tiefe, friedliche Stille lag über diesem steinernen Wald.
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Beitrag von Galen Mo Mai 16, 2016 1:28 am

'Zum Auto... Zurück zum Auto!', dachte sich Rich - obwohl er gleichzeitig wusste, dass er an einem ganz anderen Ort war. Und das sein Auto sicherlich schon abgeschleppt worden war.

Bedächtig, vorsichtig schritt er durch den Wald, suchte den Schotterweg - oder woraus er hier auch immer war, der ihn zurück zu seinem Auto führen würde.
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Beitrag von Admin Mo Mai 16, 2016 1:32 am

Es gab keinen Weg in diesem Wald, der keiner war. Da wo er hin schritt, wandelte sich der Boden unter seinen Füßen zu einem Pfad, Unebenheiten und Hindernisse verschwanden, der Untergrund wurde fest. Aber er bestimmte, wo er hingehen wollte, es gab keinen Weg, zurück zum Auto oder anderswo hin, der vor ihm da war. Insofern fiel es ihm schwer, sich überhaupt zu orientieren.
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Beitrag von Galen Mo Mai 16, 2016 1:38 am

Die Nicht-Sterne in der Grotte baten ihm auch keine Orientierung und so blieb er einen kurzen Moment lang orientierungslos stehen.

Bis ihm klar wurde, dass es egal war, wo er an diesem Ort war. Wichtig war nur, was um ihn herum war. Also schritt er weiter, nicht um den Parkplatz seines Autos zu suchen, sondern um eine Zusammenstellung von Material zu finden, die ihm weiter half. Ein Aussichtspunkt vielleicht - oder eine zufällige Vermischung von Materialien, die ein Auto waren.
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Beitrag von Admin Mo Mai 16, 2016 1:44 am

Er wanderte eine Weile durch den steinernen Wald, bis dieser sich vor ihm lichtete und das Ufer eines Flusses sichtbar wurde, in dem pechschwarzes Wasser floss. Wasser? Nein. Ebenso wie die Substanz in dem Becken alle Eigenschaften hatte, die eine Substanz haben konnte, hatte diese Flüssigkeit keine Eigenschaften.

Dieser Fluss war sehr breit und wohl auch sehr lang. Links und rechts verschwand er am Horizont, sofern man in einer Höhle von einem Horizont sprechen konnte.
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Beitrag von Galen Mo Mai 16, 2016 1:53 am

Rich hielt an dem Fluss. Und augenblicklich war ihm klar, dass hier seine Reise beendet war, würde er keinen Weg hinüber finden.

Viel hatte er nicht mehr von der All-Substanz. Aber vielleicht war es genug, um ein Boot zu gießen, oder ein Seil? Vielleicht genügte auch ein Rettungsring. So kniete er sich neben den Fluss und goss langsam die Substanz in die andere und stellte sich dabei vor, wie ein Floß vor ihm formte.
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Beitrag von Admin Mo Mai 16, 2016 1:58 am

Wie er es sich vorstellte, so geschah es. Ein Floß formte sich vor seinen Augen. Es wuchs größer, als er es von der Menge der Substanz her erwartet hätte. Als letztes bildete sich ein Ruder.
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Beitrag von Galen Mo Mai 16, 2016 2:01 am

Vorsichtig stieg er auf das Floß, nahm das Ruder und stieß sich vom Ufer ab. 'Seltsam', dachte er. 'Ich schwimme auf dem Nichts. Als würde ich über Schatten fahren...'
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Beitrag von Admin Mo Mai 16, 2016 2:11 am

Er musste etwa die Hälfte des Flusses überquert haben, als er es sah. Unter der Oberfläche trieben Menschen und Dinge dahin. Da waren seine Eltern. Freunde aus der Schulzeit. Bullies aus der Schulzeit. Lara. Doug. Sein Bett. Teile seiner Wohnung. Ein geliebter Teddybär. Vieles anderes aus seinem Leben. Unzählbares und Unschätzbares. Sie alle schwebten wie von sanftem Wasser gewogen knapp unter der Oberfläche, die starren, toten Augen nach oben gerichtet, umhüllt von feinen, weißlichen Tuchschleiern, die langsam in der Strömung wogten..

All diese Personen und Gegenstände hatten sich in konzentrischen Kreisen fein säuberlich kontrolliert um Richard und sein Floß herum angeordnet - wie ein Bannkreis, der verhinderte, dass er weiter kommen konnte. Dabei spürte er den natürlichen Sog des Flusses, der alle diese Elemente aus seinem Leben davontragen wollte, weg, hinab ins Ungewisse, in die tiefe Dunkelheit jenseits der Dinge. Aber sie konnten nicht weg. Sie blieben.
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Beitrag von Galen Mo Mai 16, 2016 2:27 am

Vorsichtig beugte er sich über das Floß, sah in den Styx und betrachtete all die Erinnerungen seines Lebens.

Einer Frage, die er sich schon die ganze Zeit stellte, aber bisher erfolgreich verdrang, konnte er nun nicht mehr ausweichen. Er flüsterte sie. "Bin ich tot?"

War dies, was die Leute meinten, wenn sie sagten, im Tode würde noch einmal das ganze Leben an einem vorbei ziehen?

Dann erkannte er selbst längst vergessenes. Eine Schaukel, die im Garten seiner Eltern hing, der Kleiderschrank, den er als Kind besaß...

Die Versuchung, Teil des Stroms zu werden, war gewaltig. Vielleicht war er bereit, selbst ein Teil der Erinnerungen zu werden. Vielleicht war seine Flucht, sein Überlebenskampf vorbei. Früher, oder später war das Leben, war eigentlich alles nur noch Staub. Und Staub war auch alles mögliche: Glas, Stahl, Saphire. Das hatte er erkannt.

Was für einen Unterschied machte es also noch? Und jetzt, da er sein Leben vor ihm ausgebreitet war, tot und bald dem Vergessen nahe... Da war ihm nach Weinen und Lachen, nach Schreien und Jubeln. Er hatte ein gutes Leben geführt. Und jetzt, jetzt oder morgen... Oder wann auch immer, wäre nur noch Staub und Erinnerungen davon übrig.
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Beitrag von Admin Mo Mai 16, 2016 2:33 am

Er war allein in seiner Kontemplation. Allein mit den blanken, leblosen Mienen und den verlorenen Gegenständen unter der Oberfläche. All diese Dinge... alle noch hier, obwohl die Strömung sie forttragen wollte. Alle hier, um auf ihn zu warten. Bei ihm zu bleiben. Ihm zu gehorchen und zu dienen, auch wenn sie nur noch Schatten ihrer Selbst waren, alte Geister aus vergangenen Tagen.
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Beitrag von Galen Mo Mai 16, 2016 2:39 am

Ihn und die Schatten, etwas unterschied sie. Er war noch stofflich, lebendig. Er atmete und er dachte und fühlte noch. Seine Zeit, ein Schatten und Staub zu sein, war noch nicht gekommen. Aber sie würde kommen. Das wusste, das spürte er. Das war nun so.

Aber jetzt hielten sie ihn auf. Versperrten sein Vorankommen, seine Reise zu Schatten und Staub.

"Fort mit euch." sprach er leise und verabschiedete sie in die Finsternis.
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Beitrag von Admin Mo Mai 16, 2016 2:44 am

Und als hätte man die Fäden zerschnitten, an denen sie gehangen hatten, trieben alle Dinge und Personen langsam davon, drifteten aus seinem Sichtfeld, verschwanden im Dunklen. Seine Fahrt konnte weiter gehen, und schon bald stieß er an das Ufer. Ein Mahlstrom aus Dunkelheit lag vor ihm, zerstreute und verflog aber, als er einen Fuß ans Ufer setzte. Ein gigantisches Mausoleum stand vor ihm, erhöht auf einem Hügel aus Knochen, die sich in andere Materialien transformiert hatten.
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Beitrag von Galen Mo Mai 16, 2016 2:46 am

"Schatten und Staub." flüsterte er erneut und schritt weiter den Pfad, den endgültigen und letzten seines Lebens weiter. Ein Mausoleum. Dorthin, wo alles irgendwann enden würde.
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Beitrag von Admin Mo Mai 16, 2016 2:51 am

Nichts und niemand hielt ihn auf seinem Weg auf. Die Tore des mächtigen Bauwerks schwangen für ihn auf. Er war in einer gigantischer Halle voller Quader jedweden Materials. Sie alle waren etwa mannshoch und schienen fast so, als wären sie dazu gedacht, Statuen aus ihnen herauszumeißeln. Überwiegend gab es hier nur unfertige Blöcke, aber in der Entfernung sah Richard auch ein paar Statuen.
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Beitrag von Galen Mo Mai 16, 2016 2:57 am

Er trat auf die Statuen zu und besah sich die Statuen. Es hatte etwas überwältigendes, hier zu sein.

Zeigten sie Menschen? War selbst im unmöglichsten Material eine Person gemauert? Wer waren diese Leute? Er konnte nicht anders, als an Grabsteine zu denken.
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Beitrag von Admin Mo Mai 16, 2016 3:02 am

Alle Statuen waren Statuen von Menschen jeglicher Ethnien, Größen und Staturen. Aus Marmor, aus Gold, aus Onyx... sogar eine Statue aus Eis. Sie waren unglaublich detailreich, die Gesichter zeigten Regungen von Stolz über Überwältigung bis hin zu schlichter Seligkeit. Einige Statuen waren mit Kleidung gefertigt, andere im griechischen Stil nackt. Manche trugen Gegenstände wie Bücher, Werkzeuge oder anderes - aber alles bestand immer aus einem Material.
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Beitrag von Galen Mo Mai 16, 2016 3:14 am

Rich schritt durch den Raum, suchte sich einen Quader für sich.

Schließlich blieb er vor Einem stehen, der zur Gänze aus schwarzem Karbon bestand - gepresstem schwarzem Kohlestaub. Schatten und Staub... Der Schatten des ehemals Lebendem, war die Kohle. Nur noch eine Erinnerung. Und der Staub war gepresst zu einer Form, die unglaublich stark und widerstandsfähig sein sollte.

Er wusste, als was er sich hier zurücklassen wollte. Und so dachte er an sich. Mit einer Fußfessel an den Beinen und Entsetzen in den Augen. Diese Erinnerung sollte zu Schatten und Staub werden. Und so formte er sie. Ließ sie hier zurück und machte sich an sein Werk.

Er tippte den Block an und vor seinen Augen zerfiel er zu Staub, nur um anschließend zusammen zu fließen, seinen Körper ab formte und sich erneut verfestigte. Mit einer Geste verwehte der überschüssige Staub in dem Mausoleum und floss in den Schatten ein. Er ließ es hier zurück.
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Beitrag von Admin Mo Mai 16, 2016 3:27 am

Es wurde dunkel, nachdem sein Werk fertig war. Schattenhafte Umrisse. Ein großer Stein vor ihm, in einer Grotte. Sanftes Sonnenlicht berührte seinen Nacken. Vogelzwitschern, Wind in den Ästen einiger Bäume. Hinter ihm sah er einen Ausgang aus einer Höhle, die Sonne schien durch die Zweige eines Waldes - diesmal eines echten Waldes.

Er war hungrig und leicht durstig, aber ansonsten unverletzt. Es tat ihm auch nichts weh - das Fußgelenk, an dem vorher die Kette war, muckte vielleicht ein wenig.



Spoiler:
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