Tau Epsilon Sorority proudly presents: Greek Night Rock-Party!! (feat. Savage Sorrow)

Harte Rockmusik wummerte, im Moment noch aus der Konserve. Es waren sicher schon an die hundert partywütige Studenten da, obwohl es erst in etwas über einer halben Stunde mit dem Konzert losgehen würde - und mit jeder Minute werden es mehr. Der Saal und die Bühne waren mit den Farben und Insignien der Verbindung geschmückt. Bierfässer wurden angestochen und die typischen roten Plastikbecher, die man im Tausenderpack bei Walmart kaufen konnte, wurden herumgereicht.

Die Leute unterhielten sich angeregt in Grüppchen. Mitglieder der Tau Epsilons trugen dünne Schärpen - das sah man nur bei offiziellen Verbindungs-Anlässen, und bei einigen progressiveren Verbindungen nicht mal dann.

Trish Devons stand nahe dem Eingang in der Lobby und begrüßte die neuen Gäste mit einem strahlenden Lächeln.

"Willkommen bei den Tau Epsilons! Oh, schönes Kleid Nancy... wow, Ricky, deine Haare! Wooohoooo! Matt! Aloooooha!"

Spoiler:

Natalia hatte um die Ecke geparkt und kam mit Monica zur Villa der Verbindung gelaufen. Sie gab sich alle Mühe bei der Ankunft in ein Gespräch mit Monica über die Band des Abends verwickelt zu sein. Was nicht leicht war, weil sie von der Band noch nie gehört hatte und ohnehin nicht viel von Rock oder Musik im Allgemeinen verstand.

"Hi, hi", machte sie vergnügt als sie bei der Empfangsdame ankam. "Wie habt ihr den Savage Sorrow ranbekommen? So cool!"

Trish strahlte sie an.

"Hallihallo. Tja... das ist streng geheim."
Sie kicherte und winkte ab.
"Nein, nur Spaß. Der Frontmann ist mal eines morgens hier..."
Sie räusperte sich.
"...aufgetaucht. Und dann konnten wir ihn zum Glück überreden, mit seiner Band mal ein kleines Konzert zu geben."

Sie legte den Kopf schräg und sah Natalia etwas fragend an.

"Ich glaube wir kennen uns nicht... du bist in keiner Verbindung, oder?"

"Noch nicht", bestätigte Natalia. "Gerade erst für den Master hier her gewechselt."

"Ja, was nicht ist kann ja noch werden."

Ihr Tonfall wechselte und klang nun beinahe geschäftlich.

"Was studierst du denn?"

"Wirtschaftsrecht", antwortete Natalia. Sie hatte sich ihr Alter Ego für den Abend schon recht ausgetüftelt überlegt.

"Dabei will ich mich auf die IT-Industrie spezialisieren. Gerade hier in San Francisco wird man da keinen Mangel an zahlungskräftigen Kunden haben", erklärte sie diebisch grinsend.

Sie nickte und schien den Studiengang als akzeptabel zu erachten.

"Das klingt nach einem guten Plan. Du kannst ja nachher mal mit Megan reden, das ist unsere Präsidin - ich kann dich vorstellen... Wirtschaftsrechtler nehmen wir durchaus gerne auf."
Sie schenkte Natalia ein strahlendes Lächeln.

"Cool. Danke!"

Sie blickte sich demonstrativ vor dem pompösen Verbindungshaus um.

"Tau Epsilon. Das wäre super."

Sie erwiderte Trishs Lächeln.

"Huuh, jetzt muss ich mich zusammenreißen, mir keine zu großen Hoffnungen zu machen. So kann's gehen. Man will zum Rockkonzert und landet im Bewerbungsgespräch. Immer auf alles vorbereitet sein, sag ich ja immer."

"Ach, wir kriegen das schon hin. Oh!"

Sie hatte jemand anderen erspäht, den sie kannte.

"Also, amüsiert euch gut. Bis später!"
Dann wuselte sie davon.

Monica sah ihr hinterher.
"Wow, die sind ja echt komisch drauf hier. Direkt an der Tür rekrutieren?"

"Bis dann", verabschiedete sie die Empfangsdame noch schnell.

"Tja, schon krass. Ist der Konkurrenzkampf zwischen den Verbindungen um Studenten so groß?"

Monica zuckte ratlos mit den Schultern.
"Tja, keine Ahnung. Vielleicht haben die gerade ne Flaute oder so."
Sie musste etwas lauter sprechen, da die Geräuschkulisse schon ziemlich laut war.

Fay und Joey kamen zu Fuß an der Villa an. Die letzten Sonnenstrahlen begleiteten die beiden über den Dächern der Villen.
Fay ging mit Joey auf den Eingang der Villa der Tau Epsilon Sorority zu. Die beiden gingen hinein, Fay drehte sich zu dem Mädel im Eingangsbereich.

"Hey. Wo läuft der Spaß?"

"Oh, noch mehr unbekannte Gesichter. Hi!"

Sie strahlte.

"Na direkt hier. Da hinten links... dauert aber noch einen kleinen Moment. Wer seid ihr beiden denn?"

Joey hielt sich vornehm zurück und lächelte nur ein ziemlich falsches Lächeln zurück.

"Ich habe von dem Sänger bescheid bekommen das, dass hier heute bei euch läuft. Ich wurde gebeten mal ein paar Fotos von der Band zu machen."
Dann schlug Fay sanft gegen ihre Ausrüstungstasche.
"Schöne Sache das mit dem Auftritt, so schnell hat man davon in der Uni nicht gehört." setzte sie noch freundlich hinter her und lächelte.

Sie schaute auf die Tasche und nickte.

"Okay, dagegen ist nichts einzuwenden."
Sie lächelte wichtigtuerisch.
"Ja, man muss schon die richtigen Leute an der Uni kennen... das ist alles ein bisschen exklusiv bei uns."

"Verstehe... viel Spaß dir noch weiterhin beim Leute begrüßen und schönen restlichen Abend." Nochmals lächelte Fay ihr zu und machte sich bereit das Haus zu betreten.

"Danke. Viel Spaß!"

Trish wendete sich wieder dem Eingang zu. Und kaum hatte Fay ein paar Schritte ins Haus gemacht, war es da wieder. Das Gefühl...

Spoiler:

Als die beiden weit genug vom Eingang entfernt waren, griff Fay nach Joeys Handgelenk. Beugte sich zu ihr hin und Flüsterte.
"Ich habe schon wieder dieses miese unheimliche Gefühl, irgendetwas stimmt hier nicht..."
Sie schaute richtig geschockt. Und guckte sich langsam um.

Joey sah sie mit großen Augen an.

"Wie jetzt? Hier? Ach was... was soll denn hier sein? Bestimmt nur wieder ein falscher Alarm."

Als Hannah das Haus erblickt, entfährt ihr ein Ausruf der Bewunderung "Wooww, verdammt, was ne Bude. Da können wir uns ja ein Scheibchen abschneiden. Was meinst du, wie alt ist das?" sie dreht sich zu Derrick um.

"Das kann ich beantworten", schaltete sich die Rothaarige beim Eingang mit einem strahlenden Lächeln ein.

"Die Villa ist Baujahr 1907. Also über hundert Jahre alt. Oh, und herzlich Willkommen! Ich bin Trish."

"Hi... Derrick", meinte ihr Begleiter etwas zurückhaltend. Mit solchen Damen hatte er wenig am Hut. Trish dagegen schien durchaus interessiert an ihm.

Mittlerweile sah Fay etwas blass aus. Biss sich innen auf ihre Wange und schaute ernst drein.
"Ich bin mir sicher...aber lass uns erst mal was zu trinken suchen und die Band. Ich kann mich bestimmt später noch irgendwie umschauen."
Wieder grinsend schaute sie Joey an und lies sie los.
"Ich muss dir doch Robert vorstellen."

"Oh, also nach dem großen Beben gebaut? Gab es denn hier vorher schon ein Gebäude?" fragte Hannah gespielt beeindruckt.
Dieses Mädchen war ihr irgendwie sofort unsympathisch, zum einen dieses wichtigtuerische Einmischen und zum andern gefiel Hannah die Art wie Trish Derrick verschlang nicht und ihm schien es auch nicht zu gefallen.
Diese Upperclass-Schwestern erschnüffelten Geld scheinbar wirklich auf einen Meter Entfernung.

Sie musste nicht mitbekommen haben, dass Hannah nur gespielt beeindruckt war, denn sie fing an, über die Vorgeschichte des Hauses zu dozieren.

"Die Villa, die vorher hier stand, musste nach dem Brand abgerissen und neu aufgebaut werden."
Eigentlich redete sie eher mit Derrick, jedenfalls schaute sie ihn die ganze Zeit an und strich sich kokettierend durchs Haar. Derrick machte ein hilfloses Gesicht.
"Also... ich kann gerade nicht ins Detail geben... aber vielleicht kann ich dir - ähm, euch"
Sie warf Hannah einen abschätzigen Blick zu
"...nachher ein bisschen herumführen? Ich muss nämlich weiter Leute begrüßen."





"Okay... bleib ruhig", sagte Joey zu Fay und drückte ihr sanft den Arm.
"Ich hol uns erstmal was zu trinken. Warte du hier."
sie ging zielstrebig auf eine der Trauben von Menschen zu, bei der Becher ausgegeben wurden.

Oh nicht mit mir, abschätzige Blicke kann ich ja gar nicht leiden Schätzchen! dachte sich Hannah

Sie hakte sich bei Derrick ein und sagte mit einem strahlenden Lächeln: "Oh aber natürlich würden wir uns das Haus gern näher von dir zeigen lassen, bis du mit deinen Türsteheraufgaben durch bist können wir zwei Hübschen uns ja schon mal ein bißchen umsehen und die Party genießen." Mit diesen Worten lächelte Hannah Derrick verführerisch an und delegierte ihn an der kochenden rothaarigen vorbei ins Haus.

"Na wie hab ich das gemacht?" grinste Hannah Derrick an