Die Flügel des Drachen
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Re: Die Flügel des Drachen
Es waren die vier Bücher, die er bestellt hatte. Gewöhnlicher Bibliotheksbestand, zum Teil etwas altbacken und abgenutzt. Das fünfte Buch, das ganz unten lag, sah dagegen ganz anders aus. Ein sicher zwei Finger dicker, in schweres Leder gebundener Almanach.
Corpus Mysteriorum
prangte in üppigen goldenen Lettern auf dem Einband.
Corpus Mysteriorum
prangte in üppigen goldenen Lettern auf dem Einband.
Re: Die Flügel des Drachen
Der Wälzer wurde aufgeschlagen, magisch untersucht und das Verzeichnis genau betrachtet.
Galen- Anzahl der Beiträge : 4226
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Re: Die Flügel des Drachen
Ein Inhaltsverzeichnis gab es nicht, lediglich ein Vorwort.
Plötzlich spürte er die Wirkung von Magie - die wilden Wogen des Kräftearkanums umrauschten die Umgebung um ihn und die Theke her. Die Wirkung blieb unsichtbar für die mondänen Sinne, nur seine Sicht registrierte die Macht, die von dem bärtigen Mann neben ihm auszugehen schien. Dieser lächelte ihn großväterlich an.
"Ah, haben Sie es also doch noch geschafft. Und ich dachte schon, Sie wären, naja... doof."
Er sprach in Zimmerlautstärke, aber keiner der anderen Bibliotheksbesuchter reagierte.
Dann folgte der tatsächliche Text, ein Faksimile mit aufwändigen Skizzen, Diagrammen und Runenzeichnungen, die Phobos beim durchblättern bestaunen konnte.Dies sind die Worte jenes unbekannten Autors, dessen Werke und Wirken zwei Orden, die Pankryptiaten und die Bewahrer des Wortes, verschmolzen hat zum Mysterium. Er wacht über uns aus den höheren Gefilden, seine Seele für die Ewigkeit eingewirkt in die wahren Symbole des Kosmos. Lest mit Demut und offenem Geist, dies ist der erste Schritt der Einweihung in die tieferen Geheimnisse unseres Ordens.
Magister Gemma Diligens, Meisterin vierten Grades, Kuratorin des Haus der Sieben Wege.
Plötzlich spürte er die Wirkung von Magie - die wilden Wogen des Kräftearkanums umrauschten die Umgebung um ihn und die Theke her. Die Wirkung blieb unsichtbar für die mondänen Sinne, nur seine Sicht registrierte die Macht, die von dem bärtigen Mann neben ihm auszugehen schien. Dieser lächelte ihn großväterlich an.
"Ah, haben Sie es also doch noch geschafft. Und ich dachte schon, Sie wären, naja... doof."
Er sprach in Zimmerlautstärke, aber keiner der anderen Bibliotheksbesuchter reagierte.
Kurunta- Anzahl der Beiträge : 108
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Re: Die Flügel des Drachen
Phobos sah von dem Wälzer zu dem Magier neben ihn auf. Ältere Männer, die aussahen wie Hippies, erinnerten ihn immer an Lovecraft. Der Mann war ihm augenblicklich und ohne, dass er etwas dafür konnte, unsympathisch.
"Das bin ich in der Tat nicht. Ich habe nur um zu viele Ecken gedacht." Das hatte er in der Tat - denn er hatte, auf Grund des räumlich strukturierten Rätsels, dass ihn so sehr faszinierte, noch immer in solchen Kategorien gedacht.
"Das bin ich in der Tat nicht. Ich habe nur um zu viele Ecken gedacht." Das hatte er in der Tat - denn er hatte, auf Grund des räumlich strukturierten Rätsels, dass ihn so sehr faszinierte, noch immer in solchen Kategorien gedacht.
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Re: Die Flügel des Drachen
Er keckerte.
"Tja, manchmal wird man aus versehen etwas zu abstrakt. Dann muss man einfach mal den Kopf frei kriegen und wieder auf den Boden der Tatsachen zurückkommen. Naja, Sie haben das ja hinbekommen. Damit haben Sie bewiesen, dass Sie ein Gespräch wert sind."
Er deutete auf das fünfte Buch.
"Das Corpus Mysteriorum. Sozusagen die Bibel des Ordens... naja, nicht so ganz. Wir sind ja keine Religion."
Er legte den Kopf schräg.
"Wobei... wir glauben an bestimmte Sachen. Aber das ist jetzt vielleicht auch zu weit ausgeholt. Sie dürfen das leider nicht behalten, wenn Sie sich dagegen entscheiden, sich dem Mysterium anzuschließen."
"Tja, manchmal wird man aus versehen etwas zu abstrakt. Dann muss man einfach mal den Kopf frei kriegen und wieder auf den Boden der Tatsachen zurückkommen. Naja, Sie haben das ja hinbekommen. Damit haben Sie bewiesen, dass Sie ein Gespräch wert sind."
Er deutete auf das fünfte Buch.
"Das Corpus Mysteriorum. Sozusagen die Bibel des Ordens... naja, nicht so ganz. Wir sind ja keine Religion."
Er legte den Kopf schräg.
"Wobei... wir glauben an bestimmte Sachen. Aber das ist jetzt vielleicht auch zu weit ausgeholt. Sie dürfen das leider nicht behalten, wenn Sie sich dagegen entscheiden, sich dem Mysterium anzuschließen."
Kurunta- Anzahl der Beiträge : 108
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Re: Die Flügel des Drachen
Und nun wirkte er sogar ebenso zerstreut wie Lovecraft, wenn es nicht gerade um sein Lieblingsthema ging.
Anstatt zu antworten, nickte er verstehend und hörte aufmerksam zu.
Anstatt zu antworten, nickte er verstehend und hörte aufmerksam zu.
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Re: Die Flügel des Drachen
"Nja..."
Er schaute sich um und wirkte verdrießlich.
"Achja, wir sollten hier nicht allzu lange herumstehen. Kommen Sie mit... die Bücher können Sie auch da liegen lassen. Es sei denn, Sie wollen sie noch ausleihen - einige sind erstaunlich gut, dafür, dass es Schläferbücher sind. Das Corpus nehmen Sie mal mit..."
Dann ging er, erstaunlich flott für einen Mann seines Alters, los und durchquerte einige Regalreihen, bis sie eine der Türen erreichten, die nur für Mitarbeiter waren. Resolut zog der Mann diese auf und durchschritt sie.
"Oh, ich habe ganz vergessen mich vorzustellen", quakelte er im Gehen über die Schulter.
"Kurunta. Offizieller Mensch vom Konsilium hier, Titel, Titel und so weiter."
Wieder keckerte er.
Er schaute sich um und wirkte verdrießlich.
"Achja, wir sollten hier nicht allzu lange herumstehen. Kommen Sie mit... die Bücher können Sie auch da liegen lassen. Es sei denn, Sie wollen sie noch ausleihen - einige sind erstaunlich gut, dafür, dass es Schläferbücher sind. Das Corpus nehmen Sie mal mit..."
Dann ging er, erstaunlich flott für einen Mann seines Alters, los und durchquerte einige Regalreihen, bis sie eine der Türen erreichten, die nur für Mitarbeiter waren. Resolut zog der Mann diese auf und durchschritt sie.
"Oh, ich habe ganz vergessen mich vorzustellen", quakelte er im Gehen über die Schulter.
"Kurunta. Offizieller Mensch vom Konsilium hier, Titel, Titel und so weiter."
Wieder keckerte er.
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Re: Die Flügel des Drachen
"Eine Freude, Sie kennen zu lernen, Sir." erwiderte er, mit gebührenden Respekt - und fast schon parodisch wirkte, so wie Kurunta sich vorgestellt hatte.
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Re: Die Flügel des Drachen
Sie erreichten einen kleinen Aufenthaltsraum mit ein paar Sofas. Auf eines deutete Kurunta.
"Setzen Sie sich doch."
Mit einem wohligen Seufzen ließ er sich selbst niedrig.
"Also - achja, so förmlich müssen Sie gar nicht sein. Wobei, stören tut es mich auch nicht."
Er winkte ab.
"Also, Sie wollten Dinge wissen, ja? Machen wir doch einfach einen Austausch daraus. Ich beantworte je eine Frage für jede, die Sie auch beantworten."
"Setzen Sie sich doch."
Mit einem wohligen Seufzen ließ er sich selbst niedrig.
"Also - achja, so förmlich müssen Sie gar nicht sein. Wobei, stören tut es mich auch nicht."
Er winkte ab.
"Also, Sie wollten Dinge wissen, ja? Machen wir doch einfach einen Austausch daraus. Ich beantworte je eine Frage für jede, die Sie auch beantworten."
Kurunta- Anzahl der Beiträge : 108
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Re: Die Flügel des Drachen
Wissen hat seinen Preis., erinnerte er sich.
"Quid pro quo." stimmte Phobos zu. "Ja, ich wollte etwas über das Mysterium lernen." beantwortete er Kuruntas erste Frage. "Also... Worin besteht die Arbeit des Mysteriums im Allgemeinen und in dieser Stadt im Speziellen?"
"Quid pro quo." stimmte Phobos zu. "Ja, ich wollte etwas über das Mysterium lernen." beantwortete er Kuruntas erste Frage. "Also... Worin besteht die Arbeit des Mysteriums im Allgemeinen und in dieser Stadt im Speziellen?"
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Re: Die Flügel des Drachen
"Ah... das sind zwei Fragen, wie ich finde. Ich beantworte erst einmal die allgemeine: Das Mysterium hat sich dem Auffinden und Bewahren von Magie in jeglicher Form verschrieben. Sie haben sich ja schon einige Grundsätze erarbeitet... Wissen ist Macht, Wissen muss bewahrt werden. Und hat seinen Preis."
Er blickte sinnierend an die Decke.
"Die Welt ist voller Geheimnisse, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Für uns, die wir den Pulsschlag der Magie hören, sind viele dieser Geheimnisse offensichtlich - wenn man nur richtig hinschaut. Und man kann diese Dinge nicht einfach Schläfern überlassen, damit sie sie unsachgemäß irgendwo in Vitrinen stecken oder anderweitig verbergen. Wir sammeln alle möglichen Dinge in unseren großen Bibliotheken, den Athenaea, für die rechte Zeit, wenn sie gebraucht werden."
Sein blick kehrte zu Phobos zurück.
"Meine Frage: Wen haben Sie bereits alles hier in San Francisco kennengelernt? Von der Gemeinschaft der Erwachten, meine ich."
Er blickte sinnierend an die Decke.
"Die Welt ist voller Geheimnisse, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Für uns, die wir den Pulsschlag der Magie hören, sind viele dieser Geheimnisse offensichtlich - wenn man nur richtig hinschaut. Und man kann diese Dinge nicht einfach Schläfern überlassen, damit sie sie unsachgemäß irgendwo in Vitrinen stecken oder anderweitig verbergen. Wir sammeln alle möglichen Dinge in unseren großen Bibliotheken, den Athenaea, für die rechte Zeit, wenn sie gebraucht werden."
Sein blick kehrte zu Phobos zurück.
"Meine Frage: Wen haben Sie bereits alles hier in San Francisco kennengelernt? Von der Gemeinschaft der Erwachten, meine ich."
Kurunta- Anzahl der Beiträge : 108
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Re: Die Flügel des Drachen
"Einige Mitglieder jedes Ordens." erwiderte er und begann aufzuzählen, während er dabei nachdachte "Angus fand mich hier in der Stadt. Er vermittelte mich dann an Aion, Bhishma und Sie. Dann wären da noch Karpoonis und Belladonna. An dem Tag der Versammlung des Konzils traf ich dann auch Kivutar, Tourmaline und Amelius, wie Sie sicher wissen." Dass er Kivutar bereits vorher kennen lernte, verschwieg er absichtlich.
Dann legte er kurz den Kopf schräg und dachte noch einmal teils gespielt, teils wahrhaftig nach.
"Das müssten alle sein, deren Namen ich kenne."
Dann legte er kurz den Kopf schräg und dachte noch einmal teils gespielt, teils wahrhaftig nach.
"Das müssten alle sein, deren Namen ich kenne."
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Re: Die Flügel des Drachen
Kurunta nickte langsam.
"Bedauerlich, dieser Zwischenfall bei der Versammlung. Unverzeihlich. Aber allerdings auch kein Wunder. Ich fand die Informationspolitik dieses Ordens immer etwas lax. Wenn jeder in der Stadt weiß, wann und wo Versammlungen sind, dann kommt eben irgendwann irgendwelches Gesocks und greift an."
Er machte eine abwägende Geste mit beiden Händen.
"Freiheit oder Sicherheit. Aber um auf Ihre zweite Frage zurückzukommen."
Er räusperte sich.
"Im Grunde macht das Mysterium hier in Frisco das, was es auch anderswo macht. In dieser Gegend sind natürlich zwei Faktoren besonders von Interesse - das Quellensterben, dass seit einiger Zeit hier grassiert und die Frage um die Bedeutung der Sphärischen Schmetterlinge, die in der Stadt und dem Umland immer wieder gesichtet werden. Zudem stellt das Mysterium hier den Hierarchen. Nicht die dankbarste Aufgabe, bei der Ressourcenknappheit. Ich bin dran."
Er hielt kurz inne.
"Seit wann sind Sie eigentlich erwacht?"
"Bedauerlich, dieser Zwischenfall bei der Versammlung. Unverzeihlich. Aber allerdings auch kein Wunder. Ich fand die Informationspolitik dieses Ordens immer etwas lax. Wenn jeder in der Stadt weiß, wann und wo Versammlungen sind, dann kommt eben irgendwann irgendwelches Gesocks und greift an."
Er machte eine abwägende Geste mit beiden Händen.
"Freiheit oder Sicherheit. Aber um auf Ihre zweite Frage zurückzukommen."
Er räusperte sich.
"Im Grunde macht das Mysterium hier in Frisco das, was es auch anderswo macht. In dieser Gegend sind natürlich zwei Faktoren besonders von Interesse - das Quellensterben, dass seit einiger Zeit hier grassiert und die Frage um die Bedeutung der Sphärischen Schmetterlinge, die in der Stadt und dem Umland immer wieder gesichtet werden. Zudem stellt das Mysterium hier den Hierarchen. Nicht die dankbarste Aufgabe, bei der Ressourcenknappheit. Ich bin dran."
Er hielt kurz inne.
"Seit wann sind Sie eigentlich erwacht?"
- Spoiler:
- Wits + Empathie
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Re: Die Flügel des Drachen
Als Phobos "... und Amelius, wie Sie sicher wissen", sagte, runzelte Kurunta komisch die Stirn. Der Eindruck, dass sein Gegenüber wohl nicht wusste, dass Phobos und Amelius sich getroffen hatten, war sehr deutlich.
Abgesehen davon war der Mann anscheinend anfällig für Schmeicheleien, so sehr er sich auch mit seinen Aussagen davon distanzierte - Titel, Titel, oh, so förmlich müssen sie gar nicht sein - die Zufriedenheit, als Phobos ihn "Sir" nannte, verriet den Mann als jemanden, der es schätzte, wenn man ihm Respekt zollte.
Abgesehen davon war der Mann anscheinend anfällig für Schmeicheleien, so sehr er sich auch mit seinen Aussagen davon distanzierte - Titel, Titel, oh, so förmlich müssen sie gar nicht sein - die Zufriedenheit, als Phobos ihn "Sir" nannte, verriet den Mann als jemanden, der es schätzte, wenn man ihm Respekt zollte.
Re: Die Flügel des Drachen
Mit der Phobos eigenen stets alles überspielenden steifen Höflichkeit, überging er seine Erkenntnisse. Bis jetzt hatte er außer dem auch nicht wirklich etwas herausgefunden, was er nicht bereits wusste.
"Seit etwa einem Dreiviertel Jahr, Sir." Er lächelte verschmitzt, fast entschuldigend. "Um mir noch etwas mystische Unklarheit zu behalten, aber ihnen trotzdem eine recht eindeutige Antwort zu geben: Es war im Zeichen der Jungfrau letzten Jahres."
Er räusperte sich, als würde er nun wieder ernster werden wollen.
"Und wie sähe die Ausbildung eines Anwärters in ihrem Orden aus?"
"Seit etwa einem Dreiviertel Jahr, Sir." Er lächelte verschmitzt, fast entschuldigend. "Um mir noch etwas mystische Unklarheit zu behalten, aber ihnen trotzdem eine recht eindeutige Antwort zu geben: Es war im Zeichen der Jungfrau letzten Jahres."
Er räusperte sich, als würde er nun wieder ernster werden wollen.
"Und wie sähe die Ausbildung eines Anwärters in ihrem Orden aus?"
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Re: Die Flügel des Drachen
"Zeichen der Jungfrau, soso. Das ist ja ein kleines Weilchen her."
Er räusperte sich.
"Nunja, Sie würden als Anwärter einen Mentor an die Seite gestellt bekommen, der Sie in den Grundlagen des Ordens, des Lebens als Magier hier allgemein und in beschränktem Umfang auch in der Kunst selbst unterweist. Für diese Zeit würden Sie dann bei ebendiesem Mentor wohnen und angemessene Aufgaben für das Mysterium erfüllen. Und wenn die Zeit reif ist, werden Sie dann offiziell in den Orden initiiert."
Ein Blinzeln.
"Denken Sie, es war richtig, an nuklearer Energie zu forschen? In Anbetracht der Tatsache, dass daraus beispielsweise eine schreckliche Waffe entwickelt wurde?"
Er räusperte sich.
"Nunja, Sie würden als Anwärter einen Mentor an die Seite gestellt bekommen, der Sie in den Grundlagen des Ordens, des Lebens als Magier hier allgemein und in beschränktem Umfang auch in der Kunst selbst unterweist. Für diese Zeit würden Sie dann bei ebendiesem Mentor wohnen und angemessene Aufgaben für das Mysterium erfüllen. Und wenn die Zeit reif ist, werden Sie dann offiziell in den Orden initiiert."
Ein Blinzeln.
"Denken Sie, es war richtig, an nuklearer Energie zu forschen? In Anbetracht der Tatsache, dass daraus beispielsweise eine schreckliche Waffe entwickelt wurde?"
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Re: Die Flügel des Drachen
Forschungsethische Debatten hatte er in seinem Medizinstudium zur Genüge - Und lovecrafts Experimente hatten ihm eingeschärft, was passierte, wenn man sie über Bord warf und so war seine Antwort durchdacht und routiniert.
"Ich bin der Meinung, dass eine große Menge zunächst einmal beforschenswert ist. Denn man kann nie mit Sicherheit sagen, welche Entdeckung auf einen wartet." erwidert er. "Kritischer sehe ich die Fragen der Veröffentlichung von Forschungsergebnissen und der Auswahl der Forscher, sowie des Forschungsinteresse des Forschers. Ist die Forschung an nuklearen Material durch einen verantwortungsbewussten Menschen gefährlich? Nein, solange die Ergebnisse nicht in falsche Hände gerät. Wer aber sind hat die richtigen Händen?"
Er zuckte mit den Achseln. "Ihr Orden sagt, sie seien die Antwort auf diese Frage." beantwortete er sich seine Frage.
"Ich sehe das Verhältnis von Mensch und Wissenschaft so, dass nicht der Mensch der Wissenschaft dienen soll, sondern die Wissenschaft das Leben der Menschheit, beziehungsweise der belebten Welt im Allgemeinen verbessern muss."
"Und wie ist da die Position ihres Ordens?"
"Ich bin der Meinung, dass eine große Menge zunächst einmal beforschenswert ist. Denn man kann nie mit Sicherheit sagen, welche Entdeckung auf einen wartet." erwidert er. "Kritischer sehe ich die Fragen der Veröffentlichung von Forschungsergebnissen und der Auswahl der Forscher, sowie des Forschungsinteresse des Forschers. Ist die Forschung an nuklearen Material durch einen verantwortungsbewussten Menschen gefährlich? Nein, solange die Ergebnisse nicht in falsche Hände gerät. Wer aber sind hat die richtigen Händen?"
Er zuckte mit den Achseln. "Ihr Orden sagt, sie seien die Antwort auf diese Frage." beantwortete er sich seine Frage.
"Ich sehe das Verhältnis von Mensch und Wissenschaft so, dass nicht der Mensch der Wissenschaft dienen soll, sondern die Wissenschaft das Leben der Menschheit, beziehungsweise der belebten Welt im Allgemeinen verbessern muss."
"Und wie ist da die Position ihres Ordens?"
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Re: Die Flügel des Drachen
Er zog die Augenbrauen hoch und brummte durchaus zustimmend.
"Das nenne ich mal eine differenzierte Antwort. Und eine, mit der ich übereinstimmen kann. Mächtiges Wissen in den falschen Händen kann schreckliche Konsequenzen nach sich ziehen - deswegen sondieren wir sehr genau, wer welche Geheimnisse erfahren sollte. Und ja, das Mysterium sieht sich hier in der Verantwortung, zu entscheiden, wer die richtigen Hände hat - auch aus rein praktikablen Zwecken. Wir haben das ganze Wissen ja auch gesammelt, wer sonst sollte entscheiden, wer zu was Zugang bekommt?"
Nachdenklich strich er durch seinen Bart.
"Ich glaube, in diesem Punkt hinkt der Vergleich zwischen Wissenschaft und Magie. Magie kann der Menschheit schlecht dienen, wenn der Großteil der Menschheit sie weder wahrnehmen noch verstehen kann. Die Menschheit ist blind für Magie, aber nicht blind für Wissenschaft. Verstehen Sie? Abgesehen davon, und das ist eine Überzeugung des Ordens, ist Magie in ihrer Gesamtheit ein eigener, lebender Organismus. Wir Erwachten und unser Wirken sind sozusagen die Zellen dieses Organismus, der vom Abgrund verwundet wurde."
"Das nenne ich mal eine differenzierte Antwort. Und eine, mit der ich übereinstimmen kann. Mächtiges Wissen in den falschen Händen kann schreckliche Konsequenzen nach sich ziehen - deswegen sondieren wir sehr genau, wer welche Geheimnisse erfahren sollte. Und ja, das Mysterium sieht sich hier in der Verantwortung, zu entscheiden, wer die richtigen Hände hat - auch aus rein praktikablen Zwecken. Wir haben das ganze Wissen ja auch gesammelt, wer sonst sollte entscheiden, wer zu was Zugang bekommt?"
Nachdenklich strich er durch seinen Bart.
"Ich glaube, in diesem Punkt hinkt der Vergleich zwischen Wissenschaft und Magie. Magie kann der Menschheit schlecht dienen, wenn der Großteil der Menschheit sie weder wahrnehmen noch verstehen kann. Die Menschheit ist blind für Magie, aber nicht blind für Wissenschaft. Verstehen Sie? Abgesehen davon, und das ist eine Überzeugung des Ordens, ist Magie in ihrer Gesamtheit ein eigener, lebender Organismus. Wir Erwachten und unser Wirken sind sozusagen die Zellen dieses Organismus, der vom Abgrund verwundet wurde."
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Re: Die Flügel des Drachen
"Ich verstehe, Sir." erwiderte er dem älteren Herren. Er legte den Kopf abwartend schräg, ob noch eine Frage käme. "Was für Konsequenzen hat diese ... Metapher für das Zusammenleben der erwachten Gemeinschaft - auch in Anbetracht der Diener der Exarchen."
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Re: Die Flügel des Drachen
Er schnalzte missbilligend mit der Zunge.
"Eigentlich ist das keine Metapher. Sonst hieße das ja, Magie ist eigentlich kein lebendes Wesen, wir reden nur so darüber, als wäre es so. Wir gehen aber davon aus, dass das tatsächlich ein Fakt ist. Einige Studien belegen... naja gut, das führt jetzt vielleicht zu weit. Aber dieses Thema können Sie sicherlich in der Zukunft studieren."
Theatralisch seufzte er.
"Also... idealerweise wird der Organismus geheilt, was das Verschwinden des Abyssus zur Folge hätte. Daran arbeiten wir. Das ist sicherlich nicht im Interesse der Diener der Exarchen - genau genommen ist es das genaue Gegenteil. Die Exarchen wünschen, dass Magie gänzlich aus der Welt verschwindet, sodass niemand mehr die Möglichkeit hat, sich aufzulehnen. Hatten Sie etwa in ihren jungen Jahren schon mit Dienern der Exarchen zu tun?!"
"Eigentlich ist das keine Metapher. Sonst hieße das ja, Magie ist eigentlich kein lebendes Wesen, wir reden nur so darüber, als wäre es so. Wir gehen aber davon aus, dass das tatsächlich ein Fakt ist. Einige Studien belegen... naja gut, das führt jetzt vielleicht zu weit. Aber dieses Thema können Sie sicherlich in der Zukunft studieren."
Theatralisch seufzte er.
"Also... idealerweise wird der Organismus geheilt, was das Verschwinden des Abyssus zur Folge hätte. Daran arbeiten wir. Das ist sicherlich nicht im Interesse der Diener der Exarchen - genau genommen ist es das genaue Gegenteil. Die Exarchen wünschen, dass Magie gänzlich aus der Welt verschwindet, sodass niemand mehr die Möglichkeit hat, sich aufzulehnen. Hatten Sie etwa in ihren jungen Jahren schon mit Dienern der Exarchen zu tun?!"
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Re: Die Flügel des Drachen
Phobos schüttelte ernst den Kopf.
"Das hatte ich nicht." sagte er bestimmt. "Es sei denn der Attentäter wurde durch einen Diener der Lüge instrumentalisiert."
"Das hatte ich nicht." sagte er bestimmt. "Es sei denn der Attentäter wurde durch einen Diener der Lüge instrumentalisiert."
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Re: Die Flügel des Drachen
"Ach... hatten Sie viel mit dem Attentäter zu tun?", fragte er trocken, winkte dann aber ab.
"Ich glaube, Sie waren mit Fragen dran."
"Ich glaube, Sie waren mit Fragen dran."
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Re: Die Flügel des Drachen
Einen kurzen Moment bildete sich eine winzige Zornesfalte auf Phobos Stirn.
Als er weitersprach, war von seiner aufgekommenen Wut jedoch nichts mehr in seiner Stimme.
"Wodurch heilen sie den Organismus, Magie?"
Als er weitersprach, war von seiner aufgekommenen Wut jedoch nichts mehr in seiner Stimme.
"Wodurch heilen sie den Organismus, Magie?"
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Re: Die Flügel des Drachen
"Sie können es sich ein bisschen wie ein Puzzle vorstellen. Magie dringt aus den Hohen Reichen durch den Abgrund in die Welt und wird dabei zersplittert und verstreut. Dabei kann sie alle möglichen Formen annehmen... Artefakte, mythische Ruinen, Relikte, Grimoires, besondere Wesen oder viel mehr. Das Erwachen selbst könnte, oder muss eigentlich auch ein Aspekt dieses Vorgangs sein. Und schon haben Sie die Antwort... dadurch das wir alles sammeln und zusammentragen, hoffen wir irgendwann die Antwort zu finden, wie alles zusammen hängt. Was verhindert werden muss, ist das Magie verlöscht... etwa wenn ein Artefakt in die Hand von Schläfern gerät und als Kuriosum irgendwo in einer Kunstausstellung landet."
Er atmete durch nach diesem überzeugten Monolog.
"Was würden Sie sagen ist Ihre größte Stärke?"
Er atmete durch nach diesem überzeugten Monolog.
"Was würden Sie sagen ist Ihre größte Stärke?"
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Re: Die Flügel des Drachen
"Ich kann in stressigen Situationen einen kühlen Kopf behalten und logische Entscheidungen fällen, Sir." beantwortete er die Frage Kuruntas.
"Soweit Sie es wissen, Sir: Was für Schwerpunkte haben die Kabalen des Mysteriums in San Fransisco?"
"Soweit Sie es wissen, Sir: Was für Schwerpunkte haben die Kabalen des Mysteriums in San Fransisco?"
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