Nachtlied
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Kivutar
Tapio
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Re: Nachtlied
Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis ich mich von ihm trennen muss... dachte Galen einen Moment lang nachdenklich. Ich denke nicht, dass wir uns da noch lange etwas vormachen können...
Für den Moment sagte er nichts, wartete ab, ob das Wesen ihm mehr zu berichten hatte.
Für den Moment sagte er nichts, wartete ab, ob das Wesen ihm mehr zu berichten hatte.
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Re: Nachtlied
Der Goetia schwieg zunächst.
"Sonst noch Fragen?", fragte er nach einer kurzen Weile immer noch mit genervtem Ton.
"Sonst noch Fragen?", fragte er nach einer kurzen Weile immer noch mit genervtem Ton.
Re: Nachtlied
Galen atmete durch.
"Was denkst du über sie?" präzesierte er seine vorherige Frage. "Und warum."
"Was denkst du über sie?" präzesierte er seine vorherige Frage. "Und warum."
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Re: Nachtlied
"Der Unterschied zwischen uns beiden ist, dass ich nicht große und tiefe Gedankengebäude errichte", giftete der Goetia.
"Also sehe ich nur einen sehr schönen Menschen, der noch nicht richtig glänzen konnte. Aber so viel Potential... gewaltig!"
"Also sehe ich nur einen sehr schönen Menschen, der noch nicht richtig glänzen konnte. Aber so viel Potential... gewaltig!"
Re: Nachtlied
Ein schöner Mensch... Seine Gedanken waren für mich schrecklich, Übelkeit erregend... Es war ein kurzer Blick in die persönliche Hölle eines Menschen. Und Sh'aoc findet es schön. Kaum verwunderlich, bei dem, wofür es steht.
"Wenn sie noch nicht glänzen konnte, warum glaubst du, liegt sie da?"
"Wenn sie noch nicht glänzen konnte, warum glaubst du, liegt sie da?"
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Re: Nachtlied
"Tja, weil die Menschen sich gerne geordnete Bahnen schaffen, die sie auch allen anderen aufzwingen, die eigentlich nicht so sind. Aber Ordnung im Leben macht auch nicht glücklich."
Re: Nachtlied
Macht Gewalt Gewalttäter glücklich? Ich schwebte danach auf einem ziemlichen Höhenflug... Auch wenn jetzt die Schuldgefühle da sind. Sucht wird ähnlich beschrieben., dachte Galen über Sh'aocs Worte nach. Aber ich kann vielleicht Sh'aoc weiterhin als ihr Sprachrohr gebrauchen...
"Genau das tut sie aber auch, wenn sie anderen ihre Unordnung aufzwingt." argumentierte er.
"Genau das tut sie aber auch, wenn sie anderen ihre Unordnung aufzwingt." argumentierte er.
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Re: Nachtlied
"Ordnung sind Fesseln. Chaos ist Freiheit... jeder kann dann tun, was er will", eiferte der Goetia.
Re: Nachtlied
"Und jedem wird getan, was man nicht will, was einem getan wird..." erwiderte er.
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Re: Nachtlied
"Und das kann wenn alles ordentlich ist nie passieren, oder was? Sie ist bestimmt gerne hier eingesperrt", triefte sie sarkastisch.
Re: Nachtlied
"Das klingt, als wäre wir einem grundlegenden Dilemma auf der Spur... Freiheit und Sicherheit. Oh Moment... Das ist ja auch ein grundlegendes Dilemma." erwiderte er ebenso sarkastisch, schüttelte dann aber den Kopf.
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Re: Nachtlied
"Und wenn sie jetzt jemanden erwürgt, dann hat der andere aber auch keine Freiheiten mehr... Selbst wenn ihr Opponent, um das Wort Opfer zu vermeiden, den Angriff überlebt, mag der Hirnschaden ihn jeglicher Freiheiten berauben." erwiderte Galen. Vielleicht würde Sh'aoc ja tatsächlich auf eine argumentative Ebene gehen - aber vielleicht war genau dieses Unvermögen - diese mangelnde Weisheit und Reflexionsfähigkeit... Und Empathiefähigkeit was Menschen zu Tätern machte.
Auch mich, in gewisser Weise...
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Re: Nachtlied
"Tja, du musst ja wirklich clever sein, um genau zu wissen, wie es einem so geht wenn man tot ist oder einen Hirnschaden hat. Oder... ist man da am Ende auch frei? Wer weiß das schon!"
Re: Nachtlied
Zufällig kenne ich ein paar ermordete Tote... Den ging es allen nicht besonders gut...
"Wer weiß das schon..." sagte er statt dessen.
Lovecraft hatte ihn beschworen, damit ich etwas lerne... Aber kann er mir noch etwas Neues beibringen?
"Wer weiß das schon..." sagte er statt dessen.
Lovecraft hatte ihn beschworen, damit ich etwas lerne... Aber kann er mir noch etwas Neues beibringen?
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Re: Nachtlied
"Schwafel beendet. Wenn dir was einfällt, teil aber ruhig deine Gedanken." erwiderte Galen.
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Re: Nachtlied
Und damit verfielt Galen in eine wartende Beobachterposition.
Ab und an würde er durch Sh'aoc die oberflächlichen Gedanken der Patienten lesen, ohne dabei Paradox zu riskieren...
Ab und an würde er durch Sh'aoc die oberflächlichen Gedanken der Patienten lesen, ohne dabei Paradox zu riskieren...
- Spoiler:
- Wollen wir bis zum Auftritt des Doktors springen?
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Re: Nachtlied
Sh'aoc trödelte allerdings nur träge in der Geschlossenen herum und war nicht sehr aktiv. Galen gelangte nur an wenige Gedankenschnipsel, und die waren entweder verirrend und sprunghaft oder von Beruhigungsmitteln eingelullt.
Der Eingangsbereich der Geschlossenen wurde belebter, als ein Mann um die 40 hereinkam. Er trug einen Ärztekittel über einem statthaften Pullunder und Hemd. "Dr. J. Groves" war von Nahem auf seinem Namensschild zu lesen. Er trug einen Koffer in der Rechten und begab sich zu den Schwestern beim Empfang. Diese grüßten ihn sehr respektvoll.
"Ich bin für eine Weile in meinem Büro. Bringen Sie mir meine Termine für heute in zwanzig Minuten", wies er die Schwestern befehlsgewohnt an und ging dann weiter.
Der Eingangsbereich der Geschlossenen wurde belebter, als ein Mann um die 40 hereinkam. Er trug einen Ärztekittel über einem statthaften Pullunder und Hemd. "Dr. J. Groves" war von Nahem auf seinem Namensschild zu lesen. Er trug einen Koffer in der Rechten und begab sich zu den Schwestern beim Empfang. Diese grüßten ihn sehr respektvoll.
"Ich bin für eine Weile in meinem Büro. Bringen Sie mir meine Termine für heute in zwanzig Minuten", wies er die Schwestern befehlsgewohnt an und ging dann weiter.
Re: Nachtlied
Galen folgte dem Doktor durch das Zwielicht in sein Büro und lehnte sich dort an eine brüchige Ziegelwand.
Seine magischen Sinne betasteten ihn kurz... Nur um sicher zu gehen, dass dies nicht Zakar war.
Seine magischen Sinne betasteten ihn kurz... Nur um sicher zu gehen, dass dies nicht Zakar war.
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Re: Nachtlied
Er konnte keine Magie an ihm oder in seinem Büro und der näheren Umgebung spüren. Dr. Groves setzte sich hinter seinen opulenten Schreibtisch und begann damit, einen Stapel Akten, der da der Bearbeitung harrte, mit zügigem Tempo durchzuarbeiten.
Re: Nachtlied
Galen griff derweil mit seinen Händen dorthin, wo der Kopf des Doktors war, knackte vor seinem inneren Auge dessen Schädel und las in dem schwarzen Strom seiner Gedanken.
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Re: Nachtlied
Der Zauber verband sich mit ihm aber... nichts. Nichts zu hören, nichts zu sehen. Der Oberarzt arbeitete derweil ungestört weiter.
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