No Exit
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Re: No Exit
Er nickte.
"Ja, ich sollte bald gehen... Ich habe ihr Opfer im Zwielicht versteckt." sagte er Kivutar. "Ich weiß nicht... Nenn mich sentimental, aber der Körper sollte da nicht bleiben, oder?"
"Ja, ich sollte bald gehen... Ich habe ihr Opfer im Zwielicht versteckt." sagte er Kivutar. "Ich weiß nicht... Nenn mich sentimental, aber der Körper sollte da nicht bleiben, oder?"
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Re: No Exit
Wieder ein Nicken, sie wendete sich zum Gehen, zögerte dann aber.
"Wegen Flournoy... willst du wissen, was ich rausgefunden habe? Es ist nicht viel."
"Wegen Flournoy... willst du wissen, was ich rausgefunden habe? Es ist nicht viel."
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Re: No Exit
Galen nickte.
"Er war Lovecrafts Schüler, ehe er die Stadt verließ?" mutmaßte er ins Blaue.
"Er war Lovecrafts Schüler, ehe er die Stadt verließ?" mutmaßte er ins Blaue.
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Re: No Exit
"Nein. Lovecraft hatte keine Schüler vor seiner Verbannung. Was an sich etwas ungewöhnlich ist, da er ja eigentlich nicht mit seinen Ideen hinterm Berg hält."
Sie legte nachdenklich den Kopf schräg.
"Über Flournoy gibt es jedenfalls Gerüchte - dass er erwacht ist durch Lovecrafts Experimente in der Verbannung. Die Mehrheit glaubt aber, dass Flournoy sich das ausgedacht hat. Besser einen Mentor mit ruchlosem Ruf als gar keinen. Flournoy gilt jedenfalls als ein etwas merkwürdiger Kauz."
Sie legte nachdenklich den Kopf schräg.
"Über Flournoy gibt es jedenfalls Gerüchte - dass er erwacht ist durch Lovecrafts Experimente in der Verbannung. Die Mehrheit glaubt aber, dass Flournoy sich das ausgedacht hat. Besser einen Mentor mit ruchlosem Ruf als gar keinen. Flournoy gilt jedenfalls als ein etwas merkwürdiger Kauz."
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Re: No Exit
Galen schnaubte.
"Diese tragische Hintergrundgeschichte gehört definitiv mir... Die klaut man nicht einfach so." erwiderte er sarkastisch. "Hast du irgendwelche Tipps, für das Verscharren von Leichen im Wald?" fragte er Kivutar, während er sich ihrem Gang aus dem Raum anschloss.
In der Tür blieb er kurz stehen und sah noch einmal nach Lovecraft.
"Diese tragische Hintergrundgeschichte gehört definitiv mir... Die klaut man nicht einfach so." erwiderte er sarkastisch. "Hast du irgendwelche Tipps, für das Verscharren von Leichen im Wald?" fragte er Kivutar, während er sich ihrem Gang aus dem Raum anschloss.
In der Tür blieb er kurz stehen und sah noch einmal nach Lovecraft.
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Re: No Exit
"Vielleicht lohnt es sich, mit Flournoy zu reden. Der Sache auf den Grund zu gehen."
Sie blieb neben ihm stehen und blickte ebenfalls auf Lovecraft zurück.
"Ich komme mit in den Wald."
Sie blieb neben ihm stehen und blickte ebenfalls auf Lovecraft zurück.
"Ich komme mit in den Wald."
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Re: No Exit
"Ich stimme zu." erwiderte Galen seiner Mentorin.
Das sie mitkommen wollte, überraschte ihn irgendwie. War das Fürsorge? Eine Lehrstunde? Nur wenige Augenblicke später löste er den Blick von Lovecraft. Wären sie ihm je auf die Schliche gekommen, wenn ich nicht gekommen wäre? Wenn es nicht einmal... funktioniert.... hätte?
Das sie mitkommen wollte, überraschte ihn irgendwie. War das Fürsorge? Eine Lehrstunde? Nur wenige Augenblicke später löste er den Blick von Lovecraft. Wären sie ihm je auf die Schliche gekommen, wenn ich nicht gekommen wäre? Wenn es nicht einmal... funktioniert.... hätte?
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Re: No Exit
Kivutar suchte in einem der Schuppen von Lovecraft nach einem Spaten, dann fuhren sie in Galens Auto zurück an die Stelle, wo das Unglück geschehen war. Während der Fahrt war Kivutar schweigsam.
Nachdem sie ausgestiegen war, nahm Kivutar den Spaten aus dem Kofferraum und reichte ihn Galen.
"Es muss nicht tief sein... es ist ein symbolisches Begräbnis. Das ist das mindeste, was wir tun können. Ich werde den Körper holen."
Nachdem sie ausgestiegen war, nahm Kivutar den Spaten aus dem Kofferraum und reichte ihn Galen.
"Es muss nicht tief sein... es ist ein symbolisches Begräbnis. Das ist das mindeste, was wir tun können. Ich werde den Körper holen."
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Re: No Exit
Galen nickte knapp. Er fand es nicht demütigend, oder unter seiner Würde das Loch zu schaufeln. Nein, es war seine idee und auch seine Verantwortung - und es war bereits eine freundliche Geste Kivutars, dass sie nun mit ihm gekommen war.
Er sah sich etwas um und suchte nach einer geeigneten Stelle für ein Grab. An einer Stelle lag ein ziemlich großer Findling. Dort begann er zu graben.
Er sah sich etwas um und suchte nach einer geeigneten Stelle für ein Grab. An einer Stelle lag ein ziemlich großer Findling. Dort begann er zu graben.
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Re: No Exit
Beide Moros arbeiteten still und andächtig. Kivutar öffnete ein Portal ins Zwielicht und zog den Leichnam wieder in die materielle Welt. Sie bahrte ihn behelfsmäßig auf dem Waldboden auf, schloss die Augen, strich die Kleidung so gut es ging glatt und faltete seine Hände auf der Brust. Dann wartete sie einfach, bis Galen das Grab ausgehoben hatte.
Gemeinsam legten sie den nun fast friedlich wirkenden Mann in das flache Grab.
"Willst du ein paar Worte sagen?"
Gemeinsam legten sie den nun fast friedlich wirkenden Mann in das flache Grab.
"Willst du ein paar Worte sagen?"
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Re: No Exit
Er strich sich den Schweiß von der Stirn und trat kurz ein paar Schritte vom Grab weg, legte die Hände in den Schoß und sah auf den Toten.
Was sollte er sagen? Marc McMurray ist ein ziemlicher Arsch gewesen. Aber das allein ist kein Grund, dass er das hier verdient hat... Oder sein Schicksal als Gespenst...
"Ich hoffe du findest bald auf der Suche nach deinem Auto, den Weg weiter, Marc... Und ich hoffe deine Zurückgeblieben werden nur das Beste von deinem plötzlichen Verschwinden denken... Ähm... Du weißt sicher wie ich das meine. Tut mir Leid wegen der Prügelei." sprach er steif und irgendwie behelfsmäßig... Und schüttete eine Schaufel Erde auf seinen Körper.
Was sollte er sagen? Marc McMurray ist ein ziemlicher Arsch gewesen. Aber das allein ist kein Grund, dass er das hier verdient hat... Oder sein Schicksal als Gespenst...
"Ich hoffe du findest bald auf der Suche nach deinem Auto, den Weg weiter, Marc... Und ich hoffe deine Zurückgeblieben werden nur das Beste von deinem plötzlichen Verschwinden denken... Ähm... Du weißt sicher wie ich das meine. Tut mir Leid wegen der Prügelei." sprach er steif und irgendwie behelfsmäßig... Und schüttete eine Schaufel Erde auf seinen Körper.
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Re: No Exit
Kivutar hörte regungslos zu.
"Einen Moment."
Sie beugte sich über den Leichnam und berührte ihn am Arm. Sie sprach eine Beschwörung der hohen Sprache und die Resonanz des Todesarkanums umfloss den leblosen Mann. Seine Wangen fielen ein und erste Verwesungsflecken bildeten sich an seinen Händen.
"In ein paar Stunden wird nicht mehr viel übrig sein."
Sie bedeutete ihm mit der Hand, dass er jetzt schaufeln konnte.
"Einen Moment."
Sie beugte sich über den Leichnam und berührte ihn am Arm. Sie sprach eine Beschwörung der hohen Sprache und die Resonanz des Todesarkanums umfloss den leblosen Mann. Seine Wangen fielen ein und erste Verwesungsflecken bildeten sich an seinen Händen.
"In ein paar Stunden wird nicht mehr viel übrig sein."
Sie bedeutete ihm mit der Hand, dass er jetzt schaufeln konnte.
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Re: No Exit
Galen hatte auch nicht vor, mehr als eine Schaufel Erde zunächst auf das Grab zu geben. Als symbolischen Akt. Er ahnte schon, das Kivutar so etwas vor gehabt hatte.
Also schaufelte er die verwesende Leiche weiter zu.
Als er fertig war, sah er Kivutar an, drehte sich dann um und ging in Richtung des Wagens.
Also schaufelte er die verwesende Leiche weiter zu.
Als er fertig war, sah er Kivutar an, drehte sich dann um und ging in Richtung des Wagens.
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Re: No Exit
Kivutar erwiderte seinen Blick, nickte knapp und schloss sich dann an.
"Wir können direkt zurück nach San Francisco fahren."
Auf der Rückfahrt war Kivutar schweigsam.
"Wir können direkt zurück nach San Francisco fahren."
Auf der Rückfahrt war Kivutar schweigsam.
Re: No Exit
Auch Galen war schweigsam. In Gedanken...
Die Lösung, Lovecrafts Bewustsein in der Zeit einzufrieren ist sicher kein Standardprotokoll. Und für einen Verbannten eine wirklich große Mühe... Ich habe mir Zeit gewünscht und sie bekommen. Aber steckt da noch mehr hinter. Flournoy? Wollen sie mich so dazu bringen gegen ihn investigativ vorzugehen? Herausfinden, woher er wirklich kommt? Denken sie, er könnte ein Spion sein? Oder wollen sie mir einfach nur die Chance ermöglichen, einen Abschluss zu finden?
Die Straße flog vor seinem Wagen hinfort.
Und die Aufräumarbeiten wegen Hannah? Arme Hannah... So viele schwarze Steine... Schon wieder Mord- und Totschlag. Und lose Enden... Eine perfekte Mission ist wohl genau so unwahrscheinlich, wie eine perfekte Nacht im Krankenwagen.
Die Lösung, Lovecrafts Bewustsein in der Zeit einzufrieren ist sicher kein Standardprotokoll. Und für einen Verbannten eine wirklich große Mühe... Ich habe mir Zeit gewünscht und sie bekommen. Aber steckt da noch mehr hinter. Flournoy? Wollen sie mich so dazu bringen gegen ihn investigativ vorzugehen? Herausfinden, woher er wirklich kommt? Denken sie, er könnte ein Spion sein? Oder wollen sie mir einfach nur die Chance ermöglichen, einen Abschluss zu finden?
Die Straße flog vor seinem Wagen hinfort.
Und die Aufräumarbeiten wegen Hannah? Arme Hannah... So viele schwarze Steine... Schon wieder Mord- und Totschlag. Und lose Enden... Eine perfekte Mission ist wohl genau so unwahrscheinlich, wie eine perfekte Nacht im Krankenwagen.
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Re: No Exit
Sie kamen einige Stunden später im Sanctum der Irminsul an. Dort fanden sie Tapio schlafend auf dem Sofa wieder - der Thyrsus schnarchte leise, während im Fernsehen 'My best Wedding ever' oder irgendsowas lief.
Kivutar war mit ihrem Telefon beschäftigt, seit sie wieder Empfang hatte.
Kivutar war mit ihrem Telefon beschäftigt, seit sie wieder Empfang hatte.
- Spoiler:
- +1 Beat für die Lovecraft-Aspiration
Ich würde in dem Thread ne Lehrstunde mit nem kleinen Zeitsprung machen.
Simultan dazu können wir einen neuen Thread machen, je nachdem, was er dann vorhat: gemäß seiner Aspirations was mit Lara/Doug, Flournoy oder der Expedition
Re: No Exit
Galen deckte geflissentlich Tapio zu und machte sich dann in der Küche leise daran zu kochen. Nichts großes - Mac 'N Cheese. Aber nach dem Tag hatte sicher nicht nur er Kohldampf.
Galen- Anzahl der Beiträge : 4226
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Re: No Exit
Tapio kam irgendwann angeschlappt und gähnte erstmal, Kivutar hatte sich in ihrem Zimmer verschanzt, verfügte sich zum Essen allerdings dann doch in die Küche.
"Ich will die Zeit nutzen, um dich etwas in die esoterischen Lehren einzuführen", meinte Kivutar irgendwann nachdem sie fertig waren. Sie stand auf und ging mit ihm zum Raum der Schleier.
"Die exoterischen Lehren kennst du schon. Das sind die, die auch die anderen Orden kennen: Dass wir Paradox und den Abgrund eindämmen wollen, dass wir Leistung und Tugend schätzen beim Führen der Welt, dass wir unsere eigenes Seelenheil für die Gemeinschaft der Magier, für das Diamantrad opfern", dozierte die Moros und ging vor Galen auf und ab.
"Aber die Hüter des Schleiers haben auch geheime Lehren - die esoterischen Prinzipien - die vor der Allgemeinheit des Pentakels und überhaupt allen Außenstehenden geheim gehalten werden. Tatsächlich würden uns die anderen Orden vielleicht sogar nicht mehr dulden wollen, wenn das, was ich dir in den nächsten Tagen lehren werde, nach außen dringt."
Kivutar war überaus ernst - ernster sogar, als sie gewöhnlich war.
"Ich will die Zeit nutzen, um dich etwas in die esoterischen Lehren einzuführen", meinte Kivutar irgendwann nachdem sie fertig waren. Sie stand auf und ging mit ihm zum Raum der Schleier.
"Die exoterischen Lehren kennst du schon. Das sind die, die auch die anderen Orden kennen: Dass wir Paradox und den Abgrund eindämmen wollen, dass wir Leistung und Tugend schätzen beim Führen der Welt, dass wir unsere eigenes Seelenheil für die Gemeinschaft der Magier, für das Diamantrad opfern", dozierte die Moros und ging vor Galen auf und ab.
"Aber die Hüter des Schleiers haben auch geheime Lehren - die esoterischen Prinzipien - die vor der Allgemeinheit des Pentakels und überhaupt allen Außenstehenden geheim gehalten werden. Tatsächlich würden uns die anderen Orden vielleicht sogar nicht mehr dulden wollen, wenn das, was ich dir in den nächsten Tagen lehren werde, nach außen dringt."
Kivutar war überaus ernst - ernster sogar, als sie gewöhnlich war.
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Re: No Exit
Er folgte und hörte aufmerksam zu.
"Und wie gelingt es, diese Geheimnisse seit Jahrhunderten geheim zu halten?" fragte er mit einer Spur Skepsis.
"Und wie gelingt es, diese Geheimnisse seit Jahrhunderten geheim zu halten?" fragte er mit einer Spur Skepsis.
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Re: No Exit
"Darüber kann man nur mutmaßen."
Sie deutete ein Schulterzucken an.
"Unsere magischen Praktiken haben Sympathie mit den höheren Symbolen der Geheimhaltung. Es ist denkbar, dass das wahre Abbild unseres Ordens in der höheren Welt dafür sorgt, dass unsere Geheimnisse nicht bekannt werden können. Das ist etwas, womit sich die Erzmeister beschäftigen können."
Sie deutete ein Schulterzucken an.
"Unsere magischen Praktiken haben Sympathie mit den höheren Symbolen der Geheimhaltung. Es ist denkbar, dass das wahre Abbild unseres Ordens in der höheren Welt dafür sorgt, dass unsere Geheimnisse nicht bekannt werden können. Das ist etwas, womit sich die Erzmeister beschäftigen können."
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Re: No Exit
Das reichte ihm fürs Ersten als Antwort auf seine Frage.
"Also gut."
"Also gut."
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Re: No Exit
"Alle Throne sind falsch, alle Seelen makelbehaftet."
Kivutar ließ diese Worte für einen Moment bedeutungsschwanger im Raum hängen.
"Kein Magier ist der Perfektheit unseres Erbes aus der Zeit Davor wirklich würdig. Das Potential, Paradox zu erzeugen, ist der Beweis für das fundamentale Problem: Alle Seelen sind unrein, ohne Ausnahmen. Manche stellen sich diesem Problem besser, andere weniger gut. Aber den Makel des Abgrunds tragen alle Seelen. Das heißt, dass auch die weisen und mächtigen Führer der anderen Orden letztendlich niemals perfekt sein können. Es ist die Pflicht der Hüter, die Anführer der anderen Orden genau zu beobachten, ihre Fehler entlarven und sie sogar zu sabotieren, wenn sie sich zu lange ohne großartige Opposition halten."
Kivutar ließ diese Worte für einen Moment bedeutungsschwanger im Raum hängen.
"Kein Magier ist der Perfektheit unseres Erbes aus der Zeit Davor wirklich würdig. Das Potential, Paradox zu erzeugen, ist der Beweis für das fundamentale Problem: Alle Seelen sind unrein, ohne Ausnahmen. Manche stellen sich diesem Problem besser, andere weniger gut. Aber den Makel des Abgrunds tragen alle Seelen. Das heißt, dass auch die weisen und mächtigen Führer der anderen Orden letztendlich niemals perfekt sein können. Es ist die Pflicht der Hüter, die Anführer der anderen Orden genau zu beobachten, ihre Fehler entlarven und sie sogar zu sabotieren, wenn sie sich zu lange ohne großartige Opposition halten."
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Re: No Exit
Galen schwieg einen Moment lang nachdenklich, während er darüber nachdachte, was dies bedeutete.
"Und aus diesem Grund, sabotieren wir ihre Expedition. Nicht nur, um das Wissen zu schützen, sondern um zu zeigen, wie raffgierig die Führer des Mysterium geworden sind." schlussfolgerte er.
"Und aus diesem Grund, sabotieren wir ihre Expedition. Nicht nur, um das Wissen zu schützen, sondern um zu zeigen, wie raffgierig die Führer des Mysterium geworden sind." schlussfolgerte er.
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Re: No Exit
"Das ist richtig. Und hier ist klar, warum diese Lehre geheim bleiben muss. Die anderen Orden würden es nicht schätzen - gelinde gesagt - wenn wir grundlos ihre erfolgreichen Anführer unterminieren."
Kivutar blieb stehen.
"Wobei es natürlich nicht grundlos ist. Der charismatische und politisch gewandte Thearch beschäftigt sich irgendwann nicht mehr damit, wie er sich selbst und andere besser machen und den Schläfern helfen kann. Je weiter er aufsteigt, umso mehr ist er daran interessiert, Rivalen auszustechen und politisches Kapital zu Machtzwecken anzusammeln. In den Führungspositionen ist immer auch eine gewisse Rücksichtslosigkeit und Ambition nötig... Charakterschwächen, die man herausfordern sollte."
Sie kniff die Lippen zusammen.
"Oder ich hätte einfach Kratu als weiteres Beispiel nennen können."
Kivutar blieb stehen.
"Wobei es natürlich nicht grundlos ist. Der charismatische und politisch gewandte Thearch beschäftigt sich irgendwann nicht mehr damit, wie er sich selbst und andere besser machen und den Schläfern helfen kann. Je weiter er aufsteigt, umso mehr ist er daran interessiert, Rivalen auszustechen und politisches Kapital zu Machtzwecken anzusammeln. In den Führungspositionen ist immer auch eine gewisse Rücksichtslosigkeit und Ambition nötig... Charakterschwächen, die man herausfordern sollte."
Sie kniff die Lippen zusammen.
"Oder ich hätte einfach Kratu als weiteres Beispiel nennen können."
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Re: No Exit
Mehrmaliges verstehendes Nicken.
"Nachdem ich von der Expedition zurückgetreten bin, schlagen wir dann ja beide Fliegen mit einer Klatsche." beschwichtigte er Kivutar ein wenig.
Tja... die Geschichte hat gezeigt, dass alle guten Veränderungen schließlich von ihren Anführern veraten wurde... Wer war nochmal dieser Kerl, der dieses Prinzip aufgezeigt hatte?
"Nachdem ich von der Expedition zurückgetreten bin, schlagen wir dann ja beide Fliegen mit einer Klatsche." beschwichtigte er Kivutar ein wenig.
Tja... die Geschichte hat gezeigt, dass alle guten Veränderungen schließlich von ihren Anführern veraten wurde... Wer war nochmal dieser Kerl, der dieses Prinzip aufgezeigt hatte?
- Spoiler:
- Marx war also Hüter des Schleiers... Soso
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