[Eldritch] in Nacht und Nebel

Er drückte wählen und nahm ab.

Es tutete in der einen Leitung, während in der anderen Elvegust schnell und abgehackt zu sprechen begann.

"Du musst dich dünn machen. Polizei ist auf dem Weg zu dir. Haben gerade Funk abgehört."

Fleetwood ging ran.
"Ja, hallo?"

"Geht nicht. Das war nur eine Schläferin." antwortete er nur Elvegust.

"Ich glaube sie stirbt gleich. Fleetwood, Bartók muss dich sofort zu mir bringen..." antwortete er beiden. "Ich dachte es sei 'ne Seherin. Aber es war eine Schläferin."

"Mach das du wegkommst... wir schaffens nicht vor den Bullen!", rief Elvegust in den Hörer.

"Wawas?", fragte Fleetwood verwirrt.
"Bartók... Bartók ist nicht da. Auf irgendeiner Party. Ich versuche ihn zu erreichen."

"Die Polizei kommt gleich..." sagte er schockiert zu Fleetwood und sah durch den Raum... Hilfe suchend.

Sein Blick irrte verloren durch den Raum.

"Wie lange noch?" fragte er Elvegust.

"Vielleicht fünf Minuten."
Eldritch hörte bereits Sirenen in der Entfernung.

"Ich... melde mich gleich wieder."
Fleetwood war weg. Sie musste auflegen, um Bartók erreichen zu können.

"Ich verschwinde mit Fleetwood und Bartók von hier!"

"Beeil euch", sagte Elvegust nur und legte auf. Die Sirenen kamen näher und näher. Dann meldete sich Fleetwood wieder.

"Ich... kann ihn nicht erreichen!"
Sie klang irgendwie verzweifelt.

"Er geht nicht an sein Telefon."

Eldritch dachte derweil über eine Alternative nach... Das Handy... Die Webcam von der Frau... Er suchte derweil nach einer Chat-App oder so etwas...

"Fuck... Ist Thundergust da?"

"Ja... Thunderstruck ist hier."

"Okay... wir brauchen ein Livebild für dich... Die hat so nen Smartphone."

"Okay... Thunderstruck hat ein Tablet hier..."

Spoiler:

Hochkonzentriert tippte Eldritch auf dem Handy rum... Und richtete auf Skype eine Verbindung ein, richtete die Kamera auf die Verletzte.

"Ich... sehe kaum was!"
Die kleine Funzel an der Smartphonekamera sorgte nicht für besonders viel Licht. Abhilfe konnte er leicht schaffen, die Lichtschalter für die Büroräume, die sich an einer Strebe nahe einer Bürotür befanden, waren schnell gefunden. Nur hinlaufen, anschalten... und dann wäre Licht da. Nur ein paar Sekunden Aufwand...

Die Sirenen waren inzwischen beim Gebäude angekommen, und man konnte wirbelnde blaue Lichter durch eine der Fensterfronten sehen. Sie schienen von den gegenüberliegenden Hochhäusern wider.

Das war kein Grund, Zeit zu vergeuden.

Surrend schob sich sein Stab in Richtung einer Lampe aus - welche daraufhin an sprang.

"Okay..."
Irgendwas passierte auf der anderen Seite bei Fleetwood und Thunderstruck.

"Sie... ist schwer verletzt. Innere Blutungen... Schäden an Organen. Ich... könnte versuchen, das Schlimmste zu heilen. Aber das wird nicht einfach."

Oh Scheiße...

"Es kommt nur Polizei..." erwiderte Eldritch drängend. "Bis ein Krankenwagen da ist, dauert es bestimmt nochmal fünf Minuten..."

Er hörte Fleetwood mit leiser Singstimme die Hohe Sprache intonieren. Dann manifestierte sich ihr Zauber wie lindernder Balsam, der sich über eine Wunde legte. Das rasche Atmen der Frau verlangsamte sich etwas. Sie stöhnte leise.

"Okay... ich... ich glaube, das sollte reichen. Ich konnte nicht alles heilen, aber das Schlimmste ist erledigt... sie wird leben."
Fleetwoods Stimme klang sehr angespannt.

"Ich schuld dir echt was. Muss jetzt abhauen. Thunderstruck sollte was gegen die Telefonspuren machen, ich weiß nicht, wie das funktioniert." Damit legte Eldritch auf, sah kurz in seine Uhr, wich dem Licht aus... Und rannte das Treppenhaus hinunter.

Er war beinahe unten, als er Schritte hörte, die nach oben kamen.

"Los, los, los!", rief jemand. Schien so, als sei ein Trupp Polizisten auf dem Weg nach oben. Und der würde ihm in wenigen Augenblicken entgegen kommen.

Eldritch wich ihnen flink aus, duckte sich hinter einer Ecke außerhalb ihres Weges.

Spoiler:

Um die vier Beamte zogen rasch an ihm vorbei und setzten ihren Weg nach oben fort.