Wenn tote Menschen Geschichten erzählen
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Re: Wenn tote Menschen Geschichten erzählen
"Gut. Dankeschön." erwiderte er steif. "Wie viel Zeit können Sie mir verschaffen?"
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Re: Wenn tote Menschen Geschichten erzählen
"Wie viel Zeit brauchen Sie denn?", fragte er passiv-aggressiv zurück.
Re: Wenn tote Menschen Geschichten erzählen
"Schwer einzuschätzen." erwiderte er knapp. "Also sollte ich keine verlieren. Viel Erfolg."
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Re: Wenn tote Menschen Geschichten erzählen
"Beeilen Sie sich."
Damit wendete er sich ab, nachdem er nochmal die Tür aufstieß. Diese würde, wenn Phobos nicht schnell genug war, wieder ins Schloss fallen.
Damit wendete er sich ab, nachdem er nochmal die Tür aufstieß. Diese würde, wenn Phobos nicht schnell genug war, wieder ins Schloss fallen.
Re: Wenn tote Menschen Geschichten erzählen
Phobos trat mit einem entschlossenen Schritt in die Kühlkammer, besah sich die Akten grob und prüfte, was bereits diagnostiziert wurde.
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Re: Wenn tote Menschen Geschichten erzählen
Es gab drei Opfer. Aus den Akten konnte er die Todesursache vor Obduktion einsehen, wie sie von Ärzten oder der Polizei angegeben wurden.
Maryann Mitchell, 74. Verstorben nach längerem Koma. Ursache: Unbekannt. Verdacht auf allergische Reaktion gegen geänderte Medikation. Gewebe- und Blutproben für toxikologische Untersuchung sichergestellt, Ablagenr. 298 374 942. Medizinischer Bericht angehängt.
Kühlhaus A, Fach D 34.
Deborah Gibbons, 48. Autounfall, schweres Schädeltrauma. Verstorben an Unfallort. Obduktion gemäß rechtlicher Vorlage terminiert. Bericht des Notarztes u. Todesfeststellung angehängt.
Kühlhaus A, Fach B 21.
Charles Bodkin, 56. Plötzlich eingetretener Tod, drei Tage nach Todeszeitpunkt aufgefunden. Obduktion angeordnet, Verdacht auf Schlaganfall. Polizeibericht angehängt.
Kühlhaus A, Fach C 24.
Maryann Mitchell, 74. Verstorben nach längerem Koma. Ursache: Unbekannt. Verdacht auf allergische Reaktion gegen geänderte Medikation. Gewebe- und Blutproben für toxikologische Untersuchung sichergestellt, Ablagenr. 298 374 942. Medizinischer Bericht angehängt.
Kühlhaus A, Fach D 34.
Deborah Gibbons, 48. Autounfall, schweres Schädeltrauma. Verstorben an Unfallort. Obduktion gemäß rechtlicher Vorlage terminiert. Bericht des Notarztes u. Todesfeststellung angehängt.
Kühlhaus A, Fach B 21.
Charles Bodkin, 56. Plötzlich eingetretener Tod, drei Tage nach Todeszeitpunkt aufgefunden. Obduktion angeordnet, Verdacht auf Schlaganfall. Polizeibericht angehängt.
Kühlhaus A, Fach C 24.
Re: Wenn tote Menschen Geschichten erzählen
Sowohl Maryann, als auch Charles sah auf dem ersten Blick verdächtig aus.
Also überflog er zunächst Maryanns Krankheitsgeschichte und dann Charles Polizeiakte.
Während er das tat, prüfte er nebenher, welche anderen Fächer belegt waren.
Also überflog er zunächst Maryanns Krankheitsgeschichte und dann Charles Polizeiakte.
Während er das tat, prüfte er nebenher, welche anderen Fächer belegt waren.
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Re: Wenn tote Menschen Geschichten erzählen
Bei Maryann wurde vor vier Jahren ein Hirntumor im Spätstadium diagnostiziert, aber erst, nachdem sie wegen erhöhtem Hirndruck in ein Koma verfallen war, das auch nach der OP persistierte. Die Ärzte hielten ein Aufwachen für nicht wahrscheinlich, allerdings hatte sie keine Patientenverfügung gegen lebenserhaltende Maßnahmen, und einer ihrer Söhne hatte sich an die Hoffnung geklammert, dass sie vielleicht doch noch aufwachte.
Es gab mehrere Kolonnen und Tabellen mit Blutwerten und Vitalfunktionen aus den letzten Monaten. Auf den ersten Blick sah alles stabil aus.
Der Polizeibericht zu Charles gab an, dass der Mann gefunden wurde, nachdem ein Nachbar die Polizei verständigt hatte, weil der Verstorbene eine Verabredung nicht wahrgenommen hatte und nicht zu erreichen war. Nachdem die Polizei sich Zugang zur Wohnung verschafft hatte, fanden sie Bodkin am Boden liegend in seinem Badezimmer. Es blieb nur, einen Notarzt hinzuzuziehen, der ihn für tot erklärte und keine Spuren äußerer Einwirkungen erkennen konnte.
Es gab mehrere Kolonnen und Tabellen mit Blutwerten und Vitalfunktionen aus den letzten Monaten. Auf den ersten Blick sah alles stabil aus.
Der Polizeibericht zu Charles gab an, dass der Mann gefunden wurde, nachdem ein Nachbar die Polizei verständigt hatte, weil der Verstorbene eine Verabredung nicht wahrgenommen hatte und nicht zu erreichen war. Nachdem die Polizei sich Zugang zur Wohnung verschafft hatte, fanden sie Bodkin am Boden liegend in seinem Badezimmer. Es blieb nur, einen Notarzt hinzuzuziehen, der ihn für tot erklärte und keine Spuren äußerer Einwirkungen erkennen konnte.
- Spoiler:
- Int + Medizin bei Maryanns Fall
Re: Wenn tote Menschen Geschichten erzählen
Phobos warf einen etwas genaueren Blick auf die Datenkolonnen der Akte Maryanns.
- Spoiler:
- 2
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Re: Wenn tote Menschen Geschichten erzählen
Er stellte einige besorgniserregende Entwicklungen bei den Blutwerten fest, und zwar in einem Zeitfenster ziemlich genau nach der Umstellung der Medikamente, deren Datum er aus einer anderen Tabelle entnahm. Die Zahl der eosinophilen Granulozyten war erhöht - ein Indiz, unter anderem, für eine allergische Reaktion. Eigentlich hätte das auffallen müssen, vor allem, weil es kurz nach der Medikamentenumstellung auftrat.
Re: Wenn tote Menschen Geschichten erzählen
Möglicherweise hatte sich irgendjemand erbarmt und die Medikamentation im Wissen der Allergie umgestellt? Oder es war tatsächlich ein Kunstfehler.
Phobos öffnete das Fach D 34.
Phobos öffnete das Fach D 34.
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Re: Wenn tote Menschen Geschichten erzählen
Der Raum war kühl, aber dennoch ergoss sich zunächst weißer Frostnebel aus dem geöffneten Fach - die Fächer selbst wurden stark gekühlt, der Raum an sich dagegen nicht. Nach Öffnung des Faches konnte man eine Bahre ähnlich einer Schublade nach draußen ziehen.
Ein menschlicher Körper war unter der Schutzdecke nur zu erahnen.
Ein menschlicher Körper war unter der Schutzdecke nur zu erahnen.
Re: Wenn tote Menschen Geschichten erzählen
Bevor Phobos die Leiche selbst untersuchte, sah er in die spiegelnde Oberfläche der Stahlfächer. Darin sah er sich. Schwarz geränderte Augen, Müde. Etwas krank.
Er wusch die Gedanken fort und fokussierte den Blick. Sah sein Spiegelbild - seinen Schatten. Phobos wollte zu seinem Schatten werden: Keine Spuren hinterlassen, wie sein Spiegelbild zwar sichtbar sein - aber kaum war er fort, wäre auch das Bild auf Ewig vergessen.
"Wie ein Schatten."
Dann war es, wie er sich wünschte.
Mit etwas Alkohol wischte er die Klinke des Fachs und entfernte seine Fingerabdrücke.
Dann zog er sich Handschuhe an und öffnete den Leichensack und begann eine oberflächliche medizinische Untersuchung. Er wollte sich erst einen mondänen Eindruck des Kadavers machen, ehe er magisch zugriff.
Er wusch die Gedanken fort und fokussierte den Blick. Sah sein Spiegelbild - seinen Schatten. Phobos wollte zu seinem Schatten werden: Keine Spuren hinterlassen, wie sein Spiegelbild zwar sichtbar sein - aber kaum war er fort, wäre auch das Bild auf Ewig vergessen.
"Wie ein Schatten."
Dann war es, wie er sich wünschte.
Mit etwas Alkohol wischte er die Klinke des Fachs und entfernte seine Fingerabdrücke.
Dann zog er sich Handschuhe an und öffnete den Leichensack und begann eine oberflächliche medizinische Untersuchung. Er wollte sich erst einen mondänen Eindruck des Kadavers machen, ehe er magisch zugriff.
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Re: Wenn tote Menschen Geschichten erzählen
Die Leiche unter der Schutzdecke war die einer alten Frau. Dünnes, schütteres Haar, geschlossene Augen in einem verhutzelten Gesicht, eingefallene, hohle Wangen. Der Körper war mager und knochig.
Er schloss seine Untersuchung ab und konnte keinerlei Zeichen für das Einwirken äußerer Kräfte feststellen. Der Körper war gut erhalten, die Leichenstarre mittlerweile abgeklungen - ersetzt durch eine gewisse Starrheit wegen der Kälte.
Er schloss seine Untersuchung ab und konnte keinerlei Zeichen für das Einwirken äußerer Kräfte feststellen. Der Körper war gut erhalten, die Leichenstarre mittlerweile abgeklungen - ersetzt durch eine gewisse Starrheit wegen der Kälte.
Re: Wenn tote Menschen Geschichten erzählen
Er nahm seine Münze und legte sie auf das Auge der Frau.
Dann legte er eine Hand auf sein eigenes Auge und schloss das andere.
Er bemühte sich, sich mehr für den Zauber ins Zeug zu legen. Sodass er mehr über die Todesursache als 'allergische Reaktion'.
"Warum ist es tot?" fragte er in die Finsternis, die sich vor ihm ausbreitete.
Dann legte er eine Hand auf sein eigenes Auge und schloss das andere.
Er bemühte sich, sich mehr für den Zauber ins Zeug zu legen. Sodass er mehr über die Todesursache als 'allergische Reaktion'.
"Warum ist es tot?" fragte er in die Finsternis, die sich vor ihm ausbreitete.
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Re: Wenn tote Menschen Geschichten erzählen
In die Dunkelheit vor seinen Augen strömten die Erkenntnisse des Todes. Er sah die Frau vor sich, hörte den Herzmonitor piepen. Über eine Kanüle in ihrem Arm tropften langsam, langsam, entropische Energien in ihren Körper, die sie töten würden. Sie starb schon seit Wochen, durch die Medizin, die man ihr gab. Ihre müde Lebenskraft bäumte sich nur schwach auf, verlor sich immer mehr. Alles andere lag in schwarzer Nacht um sie her.
Dann, ein letztes Krampfen gegen den Griff des Todes. Der Herzmonitor gab einen durchgehenden Ton von sich.
Dann, ein letztes Krampfen gegen den Griff des Todes. Der Herzmonitor gab einen durchgehenden Ton von sich.
Re: Wenn tote Menschen Geschichten erzählen
Phobos schüttelte anschließend ungläubig den Kopf und nahm die Münze wieder entgegen.
Sie war ermordet worden. Die Daten waren so offensichtlich zu erlesen. Warum hatte das niemand erkannt?
Warum war er eigentlich nicht schon viel früher darauf gekommen? Hier würde es aller Voraussicht nach spuken Er konzentrierte sich auf die entropischen Energien des Raums.
Sie war ermordet worden. Die Daten waren so offensichtlich zu erlesen. Warum hatte das niemand erkannt?
Warum war er eigentlich nicht schon viel früher darauf gekommen? Hier würde es aller Voraussicht nach spuken Er konzentrierte sich auf die entropischen Energien des Raums.
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Re: Wenn tote Menschen Geschichten erzählen
Wie zu erwarten war, haftete der Leichenhalle eine offensichtliche Resonanz des Todes an. Die Energien des Arkanums waren allgegenwärtig hier - aber er spürte keine Verschiebungen auf höherer Ebene. Alle dunkelscheierigen Verwirblungen hier waren völlig natürlich und normal für die gefallene Welt.
- Spoiler:
- CoW mit Gnosis + Death
Re: Wenn tote Menschen Geschichten erzählen
Da! Er sah beinahe durchsichtige Kraflinien - eine Verschleierung. Sie verflog vor seinem Blick und gab die darunterliegenden arkanen Kräfte frei. Es war doch eine höhere Verschiebung hier, ein Zauber, der einen kreisförmigen Bereich auf dem Boden in der Mitte des Raumes einfasste. Allzu deutlich nahm er das Todesarkanum war, das wie ein dunkler Schatten auf dem Boden lag.
Re: Wenn tote Menschen Geschichten erzählen
Mit einem Schwenk seiner Hand entließ er eine Spur Mana, die sich wie in einem Wirbel in der Nähe des Zaubers brach - Aber der Zauber war unglaublich komplex und so konnte er nicht erkennen, was es genau damit auf sich hatte. Vielleicht ein Schutzzauber Kivutars?
Phobos nahm sich vor, sich wieder auf die Leichen zu konzentrieren und seine spannende Entdeckung auf später zu verschieben.
Er schob Maryann ersteinmal zurück und öffnete das Fach C 24.
Phobos nahm sich vor, sich wieder auf die Leichen zu konzentrieren und seine spannende Entdeckung auf später zu verschieben.
Er schob Maryann ersteinmal zurück und öffnete das Fach C 24.
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Re: Wenn tote Menschen Geschichten erzählen
Es war das gleiche Spiel wie mit Maryann, bloß dass diesmal ein etwas dicklicher, schwarzer Mann mit gräulichem Haarkranz um eine eindrucksvolle Glatze hrum in dem Fach lag und den Schlaf der Ewigkeit schlief.
Eine kursorische Untersuchung zeigte das gleiche Ergebnis wie bei Maryann. Keine äußere Einwirkung.
Eine kursorische Untersuchung zeigte das gleiche Ergebnis wie bei Maryann. Keine äußere Einwirkung.
Re: Wenn tote Menschen Geschichten erzählen
Und ebenso wiederholte er auch den Vorgang mit der Münze und dem Auge, um die Todesursache des Leichnams zu bestimmen.
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Re: Wenn tote Menschen Geschichten erzählen
Für einen Moment sah er den Mann erstarrt vor schwarzem Hintergrund. Bilder flackerten vorbei, wie Momentaufnahmen. Er griff sich an den Kopf, schrie gequält auf - doch dann zersplitterte dieses Bild - eine weitere Täuschung.
Jetzt sah er die wahre Ursache. Stichwunden - er konnte sie nur auf der Ebene seiner höheren Sicht sehen. Stichwunden übersäten den Oberkörper des Mannes, und vor einem inneren Auge irrlichterten Bilder von Blutströmen, die aus den Wunden quollen.
Die täuschende Macht fiel in den Bereich des Todesarkanum, das seine grabeskalte Resonanz wie Finger um den Mann gewickelt hatte.
Jetzt sah er die wahre Ursache. Stichwunden - er konnte sie nur auf der Ebene seiner höheren Sicht sehen. Stichwunden übersäten den Oberkörper des Mannes, und vor einem inneren Auge irrlichterten Bilder von Blutströmen, die aus den Wunden quollen.
Die täuschende Macht fiel in den Bereich des Todesarkanum, das seine grabeskalte Resonanz wie Finger um den Mann gewickelt hatte.
- Spoiler:
- Opacity 2
Re: Wenn tote Menschen Geschichten erzählen
Es schauderte Phobos bei dem Gedanken - aber er musste es tun.
Es gab eine Abwandlung des Zaubers, die nicht nur die Ursache des Todes offenbarte, sondern auch, was ihm zuletzt geschehen ist...
Erneut öffnete er sich für die Finsternis, und entropischen Energien. Diesmal legte er jedoch seine andere Hand auf die Münze und sah durch die Augen des Toten, die letzten Momente seines Lebens.
Es gab eine Abwandlung des Zaubers, die nicht nur die Ursache des Todes offenbarte, sondern auch, was ihm zuletzt geschehen ist...
Erneut öffnete er sich für die Finsternis, und entropischen Energien. Diesmal legte er jedoch seine andere Hand auf die Münze und sah durch die Augen des Toten, die letzten Momente seines Lebens.
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Re: Wenn tote Menschen Geschichten erzählen
Der dunkle Fluss trug ihn mit sanfter Strömung fort, bis er selig schlummern konnte.
Es war alles schwarz. Dunkel, muffig. Der Blick, den Phobos nicht kontrollieren konnte, ging panisch hin und her. Erst als er verrutschte und durch einen schmalen Riss im Stoff den Blick auf die Umgebung freigab, realisierte der Moros, dass ein Sack über den Kopf gestülpt war - seinen - nein, Bodkins Kopf. Ihm wurde etwas schwindelig, als er bemerkte, dass er wohl auf dem Rücken lag, denn er sah vor sich - oder besser, über sich eine nackte Glühbirne von der Decke baumeln, die ihn blendete.
Er hörte ein Fiepen und Blut in den Ohren rauschen. Er hörte Stimmen, die miteinander redeten, konnte aber nicht wirklich etwas verstehen, weil sein eigener Atem so rapide ging. Er - Bodkin, drehte den Kopf etwas und sah eine Figur in einer schwarzen Robe - die Kapuze tief ins Gesicht gezogen - die ein langes Messer hob.
Er hörte sich selbst in einen Knebel im Mund schreien. Er kämpfte, konnte sich aber nicht bewegen. Der Sack verrutschte wieder, sodass er nichts mehr sah. Er spürte den ersten Stich kaum. Es war wie leichte Schläge auf Bauch und Oberkörper. Dann spürte er die Stiche, und wie etwas Warmes, Feuchtes sich auf ihm ausbreitete. Irgendwann wusste er nicht mehr, ob die Schwärze von dem Sack über seinem Kopf kam, oder ob er schon hinübergedriftet war, zurück zum schwarzen Fluss.
Heftig einatmend, als wäre er lange unter Wasser gewesen, kam er wieder in der Leichenhalle zu sich.
Es war alles schwarz. Dunkel, muffig. Der Blick, den Phobos nicht kontrollieren konnte, ging panisch hin und her. Erst als er verrutschte und durch einen schmalen Riss im Stoff den Blick auf die Umgebung freigab, realisierte der Moros, dass ein Sack über den Kopf gestülpt war - seinen - nein, Bodkins Kopf. Ihm wurde etwas schwindelig, als er bemerkte, dass er wohl auf dem Rücken lag, denn er sah vor sich - oder besser, über sich eine nackte Glühbirne von der Decke baumeln, die ihn blendete.
Er hörte ein Fiepen und Blut in den Ohren rauschen. Er hörte Stimmen, die miteinander redeten, konnte aber nicht wirklich etwas verstehen, weil sein eigener Atem so rapide ging. Er - Bodkin, drehte den Kopf etwas und sah eine Figur in einer schwarzen Robe - die Kapuze tief ins Gesicht gezogen - die ein langes Messer hob.
Er hörte sich selbst in einen Knebel im Mund schreien. Er kämpfte, konnte sich aber nicht bewegen. Der Sack verrutschte wieder, sodass er nichts mehr sah. Er spürte den ersten Stich kaum. Es war wie leichte Schläge auf Bauch und Oberkörper. Dann spürte er die Stiche, und wie etwas Warmes, Feuchtes sich auf ihm ausbreitete. Irgendwann wusste er nicht mehr, ob die Schwärze von dem Sack über seinem Kopf kam, oder ob er schon hinübergedriftet war, zurück zum schwarzen Fluss.
Heftig einatmend, als wäre er lange unter Wasser gewesen, kam er wieder in der Leichenhalle zu sich.
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