Kunst, Kultur und Medien

San Francisco hat eine sehr breit gefächerte Kunstszene. Bekannt ist die Stadt natürlich für jene im Mainstream meist namenlose Künstler, die die Wandmalereien erschaffen haben, die Straßenartisten die Tanzen, Musizieren oder Geschichten erzählen. Genau die werden nach und nach mehr an den Rand zurückgetrieben. Genau diese Künstler geben San Francisco seinen unvergleichlichen Flair, bleiben aber dabei im Unbekannten und betreiben ihre Kunst auch nicht für das große Geld.

Auf der anderen Seite ist da der elitäre Kunstdünkel der Oberschicht. Galerien und Kunstmuseen findet man in der Stadt in durchaus großer Zahl, und Kunstliebhaber bringen einen florierenden Kunsthandel hervor. Eine Person tut sich in dieser Szene ganz besonders vor als Patronin der Künste: Mara Kathleen Devereux. Seit ihr großindustrieller Ehemann verstorben ist und keine anderen Erben auf den Plan getreten sind, verfügt sie über ein sehr großes Vermögen, das sie zum Teil in die Devereux Foundation für Kunst und Kultur investiert hat. Sie steht der Stiftung als Vorsitzende vor und sponsort so professionell aber auch privat Künstler aller Art. Daneben besitzt sie diverse Galerien und auch ein kleines Theater.

Mara Kathleen Devereux




Die Medienlandschaft San Franciscos bewegt sich zunehmend weg von Printmedien und hin zur Online- und Appkultur. Zeitungen wie der Chronicle haben in den letzten Jahren etwa die Hälfte ihrer Belegschaft und ihres Umsatzes eingebüßt und wechseln auch zunehmend in Onlineformate. Stress und Rivalität grassieren unter den Journalisten, den jeder kann jederzeit die Stelle unter dem Hintern weggekürzt bekommen. Dagegen boomen kleine Techfirmen, die neue Nachrichten-Apps mit selbstständigen Algorithmen auf den Markt bringen.